Juli 2016 - Slowakei/Ungarn

 

Sonntag, 24. Juli  -  Passau

So etwa um 11 Uhr sind wir heute Morgen losgefahren um unser heutiges Tagesziel, Passau zu erreichen. In St. Margrethen muss zuerst noch ein 'Pixerl' gekauft werden, denn wir möchten auf Oesterreichs Autobahnen nicht unbedingt kontrolliert werden. (Uebergewicht haben wir sowieso) Mit mehrerer Zwischenstops sind wir so gegen 16 Uhr hier in Passau angekommen. Erstaunlicherweise ohne irgendwelchen Stau. Auch nicht um München herum, wos erstaunlich wenig Verkehr hatte. 
Hier in Passau angekommen haben wir uns auf dem offiziellen Stellplatz installiert und sind danach zu Fuss in die Innenstadt spaziert. Eine schöne Stadt, dieses Passau, ich war das erste Mal hier. Aufgefallen sind uns die vielen, vielen Kirchen. Und am Ufer des Inns die neues Fassadenanstriche der Häuser, dies aber nur solange, bis wir an einem Haus die Hochwassermarke von 2013 gesehen nhaben, dann war alles klar. Zu Abend haben wir dann in einer bayrischen Kneipe gegessen. Brathähnchen und Schweinshaxe haben geschmeckt. 

 

Montag, 25. Juli 2016  -  Bratislava

So, heute steht noch einmal ein 'grosser' Fahrtag an. Allerdings auch heute wieder mit einigen Pausen. Zuerst lassen wir mal die Autobahn links liegen und fahren der Donau entlang bis Linz. Dann wieder auf der Autobahn bis kurz vor Melk. Da wollen wir uns ein Schloss ansehen. Nur Petrus wollte uns das nicht gönnen. Es geht gerade ein gewaltiges Gewitter (im Radio haben sie gewarnt deswegen) über uns nieder und da auszusteigen wäre so wie ein Sprung in einen Pool gewesen. Also sind wir wieder den Berg hinuntergefahren und haben am Gestade der Donau unser Mittagessen eingenommen (im Wohnmobil natürlich). 
Danach haben wir uns ein anderes Schloss angesehen, das ebenfalls bei Melk liegt. Die Schallaburg ist schön restauriert und macht einiges her. Allerdings war die Eintrittsgebühr nicht gerade klein. Nun ging unsere Fahrt weiter, um Wien herum in die Slowakei, hierher nach Bratislava. Hier haben wir uns auf dem einzigen Campingplatz, direkt an einem See einquartiert. Es ist heiss, sehr heiss und die Abkühlung im See kam gerade recht. 

 

 

 

Dienstag, 26. Juli 2016  -  Bratislava

Ein schönes neues Tram bringt uns heute Morgen in die Innenstadt von Bratislava. Zu Fuss erkunden wir nun die Altstadt und steigen danach hinauf auf den Burghügel um die Burg zu besichtigen. Es handelt aich hier allerdings um ein Museum und das nur in einigen Räumen. Dazu kommt, dass wir nicht so ganz die Einzigen waren, die den Schlosshof besichtig haben. Die Aussicht auf die Stadt hinunter, aus dem Burgrestaurant ist aber sehr schön. Und die 3 Kugeln Glacée, resp. das Radler schmecken. Danach haben wir noch einmal die Altstadt besucht und sind dann wieder mit dem Tram hinaus zum Campingplatz am See gefahren. Kurz vorher habe ich eine SIM-Card für mein Modem gekauft, die dann allerdings gesperrt war und die ich nicht zum Laufen gebracht habe. Nun was solls, gehen wir halt einfach noch einmal in den See und lassen den Abend in Ruhe ausgehen.

 

 

Mittwoch, 27. Juli 2016  -  Sered

Heute scheint nicht unser Tag zu sein. Wir gehen am Morgen zuerst noch einmal zu Tesco wegen der SIM-Card. Nur, es ist jetzt 9:15 Uhr und der Verkaufsstand wird erst um 10 Uhr geöffnet. Wir warten und gehen ein paar Kleinigkeiten einkaufen. Dann - es ist offen, also nichts wie hin. Nach etwa 20 Minuten gibt die Angestellte entnerft auf. Auch sie bringt die SIM nicht zum laufen. Nun da gibt es im Kaufhaus doch noch einen O2-Shop. Hier erwerbe ich einen USB-Stick mit tatsächlich freigeschalteter SIM. Und im Auto schnell probiert; es funktioniert. Wir fahren also jetzt nach Castà zum Schloss Cerveny Kamen. Hier kann das Schloss nur mit einer Führung besucht werden und das ist erst in 50 Minuten möglich. Also warten. Das Schloss selbst ist sehenswert. 

Nach dem Rundgang fahren wir zum geplanten Campingplatz in Jelenec. Nur der Platz existiert nicht mehr. Also sehen wir auf der Karte nach und finden einen anderen Platz in Polny Kesov. Dort angekommen, stellen wir fest, dass das bestehende Thermalbad erweitert wird. Wohin, auf den bisherigen Campingplatz. Also wieder die Karte studieren und feststellen, wir fahren etwas zurück, nach Sered. Hier haben wir den Platz dann schnell gefunden, nur war dieser Platz absolut nicht für Fahrzeuge geeignet. Wir passen schlicht nicht durch den Eingang zum Platz. Die nächste Möglichkeit war der andere Platz bei Sered. Nach 2-3 Mal fragen haben wir dann den Platz gefunden und festgestellt - geschlossen. Wir stehen also eine Weile vor dem Tor und haben gerade beschlossen unser Wohnmobil einfach neben das Tor zu stellen, als sich doch die Besitzerin unser erbarmt (es ist in der Zwischenzeit 20 Uhr geworden) und uns in den Platz lässt. Hier stehen wir nun und hoffen gut zu schlafen.

 

 

Donnerstag, 28. Juli 2016  -  Banska Stiavnika

War das ein Gewitter, heute Nacht. Es hat wie aus Kübeln gegossen, aber unser Wohnmobil ist anscheinend dicht - gut so. AmMorgen sind wir nach Nitra gefahren und haben uns die Stadt angesehen (mit dem Auto), nicht ganz freiwillig, einfach weil wir eigentlich das Schloss sehen wollten, aber beide Zufahrtstrassen aus allen Richtungen im Moment gesperrt (Bauarbeiten) sind. Und so sind wir eben kreuz und quer durch die Innenstadt gefahren, es war aber interessant. Danach haben wir eine alte Bekannte mit Ihrem Sohn getroffen, sind etwas spazieren und Kaffee trinken gegangen. Nachdem unsere Bekannte sich verabschiedet hat, haben wir dann das Schloss doch noch besucht, einfach vom Parkplatz aus, zu Fuss. 
 

Später sind wir dann hierher nach Banska Stiavnika gefahren. Zum Teil Autobahn und dann über einen Pass mit einer, na sagen wir mal Strasse. Das Städtchen ist ein UNESCO-Welterbe und tatsächlich einen Besuch wert. Parkplätze sind allerdings etwas rar und daher dauerte es etwas länger bis ins Zentrum. Am Abend sind wir nun zu einem kleinen See mit Autocamping gefahren. Preis lächerlich, Platz gut, Toilette vorhanden, Strom nichts, Dusche nichts. Wir werden also heute wieder einmal die hauseigene Dusche verwenden.

 


Freitag, 29. Juli 2016  -  Zvolen

Eigentlich wollten wir heute Morgen direkt hierher nach Zvolen fahren. Unterwegs nach Banska Stavnika haben wir aber eine der alten Silberminen gesehen, die man besuchen kann. Wir haben also da angehalten, uns Tickets gekauft und dann gewartet, bis um 10 Uhr die Führung begonnen hat. Ausgerüstet mit Helm, Mantel und Lampe sind wir dann in den Stollen 'eingefahren'. Im Prinzip eine interessante Sache, durch verschiede Stollen aus verschiednene Zeitepochen. Handgeschlagene, Ausgebrochene, Ausgebohrte und gesprengte Stollen, wenn nur die Führerin nicht gewesen wäre. Sie hat alle paar Meter angehalten und die Gruppe solange 'bequatscht' bis die Kinder, die dabei waren, ungeduldig geworden sind. Und das natürlich in Slowakisch - schade.

Nun danach sind wir dann wirklich hierher nach Zvolen, auf den Parkplatz beim Schloss, gefahren. Eintritt €1.00 (das sollte man sich einmal in der Schweiz einfallen lassen) Das Schloss ist heute Teil der National Galerie. Es ist also eine Ausstellung von Gemälden und Skulpturen. Nach dem Kulturprogramm stehen wir nun hier auf dem Autocamping in Zvolen, wie bisher fast immer, nahezu allein. Immerhin es hat Strom, Wasser, Toiletten und grünes Gras. UND INTERNET !!

 

 

Samstag, 30. Juli 2016  -  Ruzomberok

Hat nicht wirklich gepasst, heute. Wir haben am Morgen noch inser Wohnmobil in Schuss gebracht (Wasser usw) und sind dann gemütlich abgefahren, Richtung Norden. Im Lidl wurde dann noch kurz fürs Wochenende eingekauft und dach hiess unser Ziel zuerst einmal Banska Bystrica. Hier soll das Stadtzentrum sehenswert sein - war es dann aber nicht. Daher sind wir weitergefahren nach Donovaly, eigentlich ein Wintersportort auf 950m.ü.M. mit ein paar Ski- und Sesselliften. An ein Benutzen eines Sesselliftes war aber nicht zu denken, wir hatten schon die allergrösste Mühe einen freien Parkplatz zu finden. Also haben wir nur einen Spaziergang durchs Dorf gemacht und in einem kleinen Restaurant etwas zu Mittag gegessen.

Die Weiterfahrt nach Ruzomberok haben wir dann kurz vor dem Ziel unterbrochen und sind die schmale Strasse hinauf zum Museumsdorf gefahren. Das Dorf haben wir schnell gefunden, der Weg dorthin, mit vielen Halten an Ausweichstellen war steil, aber zu bewältigen. Das Dorf selbst ist noch bewohnt und diese Häuser können nicht angeschaut werden, es reduziert sich auf 3 Punkte, Museum, Brunnen und Glockenturm. Nach dem Dorfspaziergang fuhren wir dann weiter nach Ruzomberok und hier direkt zum Camping Villa Betula. Dass das nebst einem Campingplatz und Hotel auch ein riesiger Kleinkinderspielplatz ist haben wir dann erst hier gemerkt. Und auch, dass das Resort gar nicht direkt am See liegt.

 

 

Sonntag, 31. Juli 2016  -  Tatranska Strba

Die Eishöhle ist ein bisschen enttäuschend. Der Weg hierher war heute Morgen zwar kurz, aber der Aufstieg zur Höhle mit etwa 30 Minuten stark bergwärts doch heftig. Innerhalb der Höhle, natürlich haben wir Eintritt bezahlt und natürlich stecken wir mitten in einer Gruppe Polen, war es dann tatsächlich kalt und wir froh über die eingepackten Jacken. In der Eishöhle selbst hiess es dann (gemäss Beschreibung) 800 Stufen nach unten und danach wieder nach oben zu gehen. War verd.. anstrengend. Nur, eben das Eis, das hat uns eben ein bisschen gefehlt. Das sei im Sommer nicht so spektakulär. Nur, wer geht denn im Winter schon in einer Höhle Eis sehen, wenns ausserhalb genügend Eis hat.

Wir sind danach weitergefahren, hierher auf den Autocamping bei Tantraska Strba.

 

 

Montag, 01.August 2016  -  Tatranska Lomnica

War das wieder ein Gewitter heute Nacht. Und das Aufstehen wurde ebenfalls mit der 'Tropf Tropf-Musik'. Nachdem wir Kriegsrat gehalten haben, beschlossen wir, einfach mal nach Kezmarok zu fahren und uns die Stadt anzusehen. Die unter UNESCO Schutz stehende Holzkirche ist tatsächlich ein sehr sehenswertes Kulturdenkmal. Sie sieht innen unglaublich gut aus. Das Schloss kann wiederum nur mit einer Führung, die 80 Minuten dauert, besucht werden. Worauf wir dann verzichtet haben. Den Rest der Stadt haben wir dann schnell gesehen. Nach dem Essen war ein kleiner Einkauf fällig und dann sind wir hierher auf den Campingplatz von Tatranska Lomnica gefahren. Mit der grossen Hoffnung, Morgen sei das Wetter besser und wir können doch noch eine Wanderung in der hohen Tatra machen.

Der Campingplatz ist eine wahre Sumpfwiese. Den ersten Standplatz haben wir dann schnell wieder verlassen (ging leider nicht ganz so ohne Probleme) und stehen jetzt auf einem relativ trockenen Platz

 

 

 

Dienstag, 02. August 2016  -  Kosice

Nein, es hat keinen Sinn. Schon die 2. Sektion der Seilbahn liegt im Nebel resp. den Wolken. Es hat zwar aufgeklart heute Nacht und es ist trocken geblieben, aber die Berge sind wie in Watte (dunkle Watte) eingepackt. Also beschliessen wir, nicht auf den Berg zu fahren und uns auf den Weg nach Levoca zu machen.

Lecoca hat eine gut erhaltene und komplett mit Mauer umfasste Altstadt. Dieses ganze Ensemble steht unter dem Schutz der UNESCO. Leider ist die Kirche mit dem angeblich schönsten geschnitzen Altar Europas geschlossen, ich kann also dazu keinen Kommentar abgeben. Wir sind dann einfach einige Zeit in der Altstadt herumspaziert und haben schlisslich in einem Lokal ein Slowakisches Mahl zu uns genommen. Nach einem Verdauungsspaziergang der Stadtmauer entlang fahren wir danach zur Zipser Burg.

Die grösste Burg in Zentraleuropa beeindruckt auch uns. Wir besichtigen die Burg mit einem Audio-Führer und bekommen so auch die Geschichte der uralten (ca. 500 v.C) Burg verpasst. Etwas müde, der Aufstieg vom Parkplatz zur Burg und dann der 'Rund'-gang (Treppenrauf und runter) hat und doch ein bisschen geschafft, beschliessen wir danach, heute noch direkt hierher nach Kosice zu fahren. Nach 2 Stunden sind wir hier auf dem 'lausigsten' Campingplatz unserer bisherigen Reise, angekommen. Nach einer kurzen Besichtigung von Toiletten und Duschen ist klar, heute wird wieder einmal im Wohnmobil geduscht.  

 

 

Mittwoch, 03. August 2016  -  Eger

Gerne verlassen wir heute Morgen den ungastlichen Campingplatz um nach Süden, nach Ungarn zu fahren. Die Granze ist wie überall in der EU praktisch nicht mehr vorhanden und so sind wir schnell auf der Ungarischen Autobahn. Natürlich nicht, ohne vorher an einer Tankstelle unsere Autonummer zu registrieren, Ungarn verwendet eine eVignette (sehr fortschrittlich). Hier in Eger haben wir dann die Fahrt für heute beendet um uns die schöne kleine Stadt anzusehen. Zusammen mit vielen, vielen anderen Touristen, meist Ungaren und Polen, besuchen wir auch das Schloss und die Fussgängerzone. Gegen Abend verschieben wir unseren Standort hierher auf den Campingplatz Tulip am Stadtrand von Eger, in nächster Nähe von etwa 50 Weinkellern mit kleinen vorgelagerten Restaurants und Probiertheken.

 

 

Donnerstag, 04. August 2016  -  Budapest

Es ist etwa 12 Uhr, wir sind auf dem Camping Heller, hier in Budapest angekommen. Die Strecke von Eger hierher haben wir auf der Autobahn zurückgelegt und sind dabei in einen grossen Stau gefahren. Grund: Auffahrunfall von ein paar PW und einem LKW. Auf dem Campingplatz wurde uns ein Platz zugewiesen und wir haben unser Mobil auf dem Dreck parkiert. Dann, um 13:30 Uhr sind wir bereits in der Innenstadt von Budapest anzutreffen. Um mit Tram, Bus und Metro fahren zu können haben wir uns eine Tageskarte gelöst und dafür unglaubliche 1460 HUF = etwa 5 Euro bezahlt. Budapest, wir kennen die Stadt ja schon von unserer Tour nach Rumänien, ist immer wieder eine Reise wert. Zu Fuss machen wir zuerst Pest unsicher und stehen danach auf der Buda-Seite an, um Standseilbahn-Tickets zu erwerben. Eine gute Viertelstunde später steteh wir dann auf dem Burghügel und spazieren von der Burg hinüber zur Fischerbastei. Nach einer kurzen Besichtigung geht es dann zu Fuss wieder hinunten ans Ufer der Donau, über die Kettenbrücke zum Anlegeplatz der Rundfahrtschiffe. Die Rundfahrt ist zwar kurz (45 Minuten), aber durch die ganzen Kommentare in Deutscher Sprache, sehr interessant. Am Abend besuchen wir dann die Fussgängermeile mit den vielen Geschäften und Restaurants. Und so kommt's dann Anita 2 Paar neue Schuhe nach Hause tragen muss. Allerdings erst nachdem wir in einem der vielen Restaurant zu Abend gegessen haben. So gegen 23 Uhr sind wir dann wieder bei unserem Reisemobil angelangt und werden bald zu Bett gehen.

 

 

Freitag, 05. August 2016  -  Budapest

Wir sind immer noch da. Der Platzwart des Campingplatzes hat uns gestern gesagt, ohne einen Besuch der Széchenyi-Therme sei man nicht in Budapest gewesen. Also sind wir heute Morgen mit Tram und Metro dahin gefahren. Und es hat sich gelohnt. Wir sind zwar nicht so ganz alleine in den Bassins, aber sie sind schön warm und es sind sehr viele. Innen- und Aussenbassins mit verschiedener Mineralisierung (Wasser direkt ab Quelle oder gereinigtes Wasser) und mit verschiedenen Temperaturen, so zwischen 24 und 38 Grad ist alles vorhanden. Hier haben wir fast den ganzen Tag verbracht, dazwischen etwas gegessen und dann wieder das Wasser besucht. Um 15 Uhr sind wir dann 'nach Hause' gefahren. Nachdem ich festgestellt habe, dass auf der Donau Kursschiffe verkehren und unsere Tageskarte auch hier gültig ist, haben wir den Heimweg per Schiff gemacht, dann noch kurz Tram, eine Station Metro, nochmals Tram und so gegen 17:30 Uhr sind wir nun zurück. Müde aber total antspannt.

 

 

Samstag, 06. August 2016  -  Zamardi

Ein fauler Tag ist heute. Wir haben nicht die geringste Lust irgend etwas zu unternehmen. Obwohl wir direkt am See stehen. Heute Morgen sind wir von Budapest hierher nach Zamardi, am Balaton, gefahren. Die Fahrt verlief ruhig, es war alles Autobahn und wurde nur durch einen kurzen Stau gestört. Nach dem Mittag haben wir hier auf dem nahezu vollen Campingplatz Balatontourist noch ein Plätzchen erhalten. Ein sehr schönes Plätzchen. Schnell ist die Markise ausgefahren, Tisch und Stühle und Liegestühle aufgestellt und dann, nach einem sehr kurzen Gang an den See, der sehr starken Wellengang aufweist (es windet kräftig) haben wir uns dem süssen Nichtstun hingegeben. 

 

 

Sonntag, 07. August 2016  -  Zamardi

Ein wunderschöner Tag heute, Sonne, leichter Wind und nichts zu tun. Nur faulenzen und endlich wieder einmal ein Buch lesen. Anita ging 2 mal Baden. Da der Balaton mit etwa 23° einfach noch nicht meine Minimal-Temperatur hat, habe ich ihr lediglich dabei zugesehen. Ein kleiner Spaziergang durch den sehr grossen Campingplatz hat dann den Tag abgerundet.

 

 

Montag, 08. August 2016  -  Heviz

Es sieht aus wie eine Badi - es ist eine Badi. Aber eine ganz spezielle. Wasser 34°, Luft 23°. Nein, kein Schreibfehler. Wir sind in der grössten Therme Europas. Der See hat eine Fläche von 47'000 m2 und ist bis zu 35 Meter tief. Alles Thermalwasser. Soviel, dass der ganze See alle 3 Tage total frisches Wasser ist. Heute Morgen sind wir von Zamardi über die Autobahn hierher gefahren und haben die Anlage, nach einigem Suchen (Wegweiser sind in diesem Land anscheinend ein Fremdwort) dann gefunden. Direkt daran anschliessend liegt der 4 Sterne Campingplatz Castrum und hier stehen wir auf einem schönen Flecken Erde. Lediglich die Stechmücken trüben uns den Abend ein wenig. Den Nachmittag haben wir natürlich zusammen im See verbracht, denn das ist auch meine Badetemperatur. Mit einer gemieteten 'Nudel' haben wir uns 2 Stunden im Wasser treiben lassen. War super.

 

 

Dienstag, 09. August 2016  -  Maribor

Mit dem Bus sind wir heute Nachmittag in die Innenstadt gefahren und in der durchaus sehenswerten Altstadt von Maribor (Marburg) so etwa 2 Stunden spaziert. Dann hat sich der Himmel dunkel, sehr dunkel verfärbt und wir haben schnell den Bus wieder bestiegen und sind zurück zum Campingplatz gefahren. Wir sind heute spät aufgestanden (war gestern Nacht noch ein guter Film im TV) und entsprechend spät, so etwa 11 Uhr von Heviz weggefahren. Unser heutiges Ziel war Maribor in Slowenien. Die ersten 100 km quer durchs Land über verschiedenartige Strassen, den Rest dann auf der Slowenischen Autobahn. Das heisst auch: eine weitere Vignette an der Windschutzscheibe. In Maribor angekommen, haben wir sofort den Campingplatz Kekec aufgesucht. Er liegt, neckisch, direkt unter der FIS-Piste von Maribor, direkt beim Ziel. 

 

 

Mittwoch, 10. August 2016  -  Graz

Mit strömendem Regen sind wir heute aufgewacht. Bei strömendem Regen sind wir in Maribor weggefahren und bei strömendem Regen hier in Graz angekommen. Wir haben uns daher keine Gedanken um einen Parkplatz in der Stadt gemacht, sondern sind direkt zum Wohnmobil-Stellplatz gefahren. Ein riesiger Stellplatz mit über 200 Plätzen, die in der Zwischenzeit alle gefüllt sind. Mit dem Bus, der vor dem Platz hält sind wir danach direkt in die Altstadt gefahren und haben einen Bummel durch die Strassen gemacht. Schade, dass der Himmel kein Einsehen mit uns hatte, denn die Stadt Graz ist schön und wäre bei Sonnenschein besehen sicher noch schöner. Der Burg haben wir unsere Aufwartung mit einem Lift gemacht und sind mit der Standseilbahn wieder zurückgefahren. Gegen Abend hat nun der Regen nachgelassen, die ersten scheuen Aufhellungen zeigen sich und wir haben den Bus zurück zum Stellplatz genommen. 

 

 

Donnerstag, 11. August 2016  -  Klagenfurt

Schade, die ganze Altstadt wird und/oder ist zurzeit mit Zelten verbaut. Am Wochenende soll ein Stadtfest über die Bühne gehen. Die Fassaden wären sehenswert. Hierher nach Klagenfurt sind wir heute Morgen ganz gemütlich gefahren. Teilweise über die Autobahn, teilweise durch die Landschaft und über Pässe. Nach 12 Uhr sind wir hier auf dem Campingplatz am Wörthersee eingetroffen und haben unseren Standplatz bezogen, neben einem etwas speziellen Nachbarn. Dann sind wir mit dem Bus ins Stadtzentrum gefahren und haben und in den Fussgängerbereich begeben. Nach dem Besuch von Gina Laura gings es mit dem Bus zurück. Im platzeigenen Restaurant haben wir uns verpflegt (die Portionen sind irrsinnig gross) und lassen den Abend ruhig ausklingen. 

 

 

Freitag, 12. August 2016  -  Bruneck  

Glücklicherweise war der Campingplatz hier in Bruneck (er liegt etwa 5 km ausserhalb) komplett belegt, so dass wir uns auf dem Stellplatz von Bruneck eingefunden haben. Der liegt fast direkt im Zentrum der Stadt. Ist allerdings einfach ein riesiger Parkplatz für etwa 100 Reisemobile und fast soviele stehen auch da (Ferragosto, Italien hat Ferien). Die Fahrt hierher verlief ereignislos, dauerte so etwa 3 Stunden, dem Wörthersee entlang, bis Spittal auf der Autobahn, in Lienz ein kleinerer Stau und dann ganz gemütlich durchs Drautal überdie Grenze nach Italien, durch Toblach, vorbei an den 3 Zinnen, hierher nach Bruneck. Den Nachmittag haben wir dann im Zentrum verbracht und uns die Kleinstadt und die Burg angeschaut. Nachtessen gabs heute in einer Pizzeria (war saugut) und nun verbringen wir den restlichen Abend ganz gemütlich im Wohnmobil. 

 

 

Samstag, 13. August 2013  -  Scuol

Ein Sonnenstrahl hat mich heute morgen wachgekitzelt. Wunderbares Wetter - logisch, brauchen wir für die Heimreise. Nun was solls, wir nehmen heute den ersten Teil der Strecke unter die Räder und sehr bald stehen wir im Stau. Tausende Italiener wollen in die Berge und alle diese Strecke. Mit vielen Start und Stops erreichen wir dann endlich Brixen, wo wir dann die Autobahn nach Bozen, was aber auch nicht ohne Stau ausgeht. 

In Bozen nehmen wir dann die Schnellstrasse nach Meran und was solls, wir sind es bereits gewohnt, auch auf dieser Strasse gibt es Staus. In jedem Dorf, das durchfahren wird. Nun, wir sind schliesslich doch noch in Reschen (auf dem Reschenpass) angekommen. Hier haben wir dann die kleine Strasse hinunter nach Martina genommen und hurra, praktisch kein Verkehr, kein Stau nur wunderschöne Landschaft und eine überraschend gute Strasse. 

So gegen 15:30 Uhr sind wir nun auf dem Campingplatz von Scuol angekommen und haben uns einen schönen Wiesenplatz gesichert. Die Fahrerei im STau hat uns müde gemacht und daher fällt der ursprünglich geplante Besuch des Bades Scuol aus und wir geniessen einfach nur die Ruhe, die Sonne und den Moscato.  

 

 

Sonntag, 14. August 2016  -  zu Hause

Heute Morgen musste alles ganz schnell gehen. Der Platz muss zwar erst um 12 Uhr verlassen werden, jedoch startet um 10 Uhr ein Volkslauf, genau auf der einzigen Zufahrtsstrasse zum Campingplatz und dann, dann ist kein Durchkommen mehr. Nach unserem Frühstück geht es deshalb schnell und wir fahren bereits um 8:30 Uhr los. Die ersten Läufer treffen wir bereits an, sie rekognoszieren evtl. die Strecke. Ohne Probleme erreichen wir Susch wo der Aufstieg auf den Flüelapass beginnt. Der Sonntagsverkehr hält sich in engen Grenzen, nur ein paar irre Motorradfahrer kommen uns entgegen. Da auf der Passhöhe kein Parkplatz zu finden ist, fahren wir direkt hinab nach Davos.

Leider ist der Sessellift auf den Strelapass nicht in Betrieb und so müssen wir uns mit der Schatzalp zufrieden geben. Nun etwas Bergluft atmen und ein wenig spazieren (bei der Hitze) können wir auch hier und so gehen wir wenigstens zur  Strelaalp und dort ind Restaurant um eine Kleinigkeit zu essen. Und nein, für die 35.00 gibt es kein 3-Gang Menü für 2 Personen, sondern nur ein 'Zvieriplättli' und 2 Glas Mineralwasser (wir sind wieder zuhause).

Den Schluss unserer Reise bildet die Heimfahrt über die Landstrasse, von Davon nach Bäretswil, da ich nicht die geringste Lust verspüre das Sonntags-Rennen auf den Autobahnen mitzumachen.


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