Dezember 2019 - Südamerika

 

 

Sonntag, 24. November 2019  -  Bäretswil > Paris > Lima

War das ein langer Flug. Um 6 Uhr heute Morgen hiess es aufstehen und seit 03 Uhr sind wir nun hier in Lima, resp. haben gerade den Flughafen verlassen. Dazwischen sind wir geflogen. Dieses Mal mit der Air France. Kabine und Sitze der Eco Plus sind ok, das Mittagessen ebenfalls, nur dass wir dann fast verhungert sind bis zum Frühstück war nicht besonders. Hier in Lima stand unser Guide am Airport bereit, um uns ins Hotel zu bringen. Und die Passkontrolle, die haben wir mit einer Wartezeit von etwa 80 Minuten in der Schlange, auch problemlos hinter uns gebracht. Und nun, möchten wir eigentlich nur noch schlafen, es ist zwar erst 23 Uhr, aber für uns ist das ja 5 Uhr morgens.  

 

 

Montag, 25. November 2019  -  Lima

Lima ist verd... gross. 13.5 Mio. Einwohner. Das wussten wir nicht. Anlässlich unserer Kreuzfahrt 2017 haben wir Lima angelaufen und bisher glaubte ich: schöne kleinere Stadt am Meer. Dass Lima eine Fläche von 120 x 40 km bedeckt haben wir erst beim Anflug gestern erahnt. Nun heute Morgen wurde uns anlässlich einer Stadtrundfahrt ein kleiner Teil dieser Riesenstadt gezeigt. Von alten, schönen Villen gings zu Hochhäusern und dann durchs Stadtzentrum zu 2 Klöstern und verschiedenen weiteren Sehenswürdigkeiten. Danach haben wir im Restaurant Haiti (Lomo saltado) ausgezeichnet gegessen und einen ausführlichen Spaziergang durch Miraflores, das Quartier, in dem unser Hotel liegt, gemacht. An der Küste des Pazifiks hats recht stark gewindet und der Verkehr in der Stadt hat unsere Nerven und Ohren nicht geschont.

 

 

Dienstag, 26. November 2019  -  Lima > Cusco

Das war heute wesentlich härter als wir uns gedacht haben. Zuerst früh aufstehen, dann der Flug von Lima nach Cusco und dann hier auf 3600m über Meer aussteigen und nach Luft schnappen. Nach dem Hotelbezug in der Innenstadt haben wir kurz einen Snack in einem einheimischen kleinen Restaurant genommen und wurden dann aufgefordert, die Stadt zu besichtigen, zu Fuss. Und das war dann doch etwas sehr anstrengend, da wir ja keine Zeit hatten, uns an die Höhe zu gewöhnen. Allerdings lohnte sich der Stadtrundgang. Cusco sieht fantastisch aus. Die deutschsprechende Führerin hat uns von Inka-Sehenswürdigkeit zu Inka-Ruinen geschleppt und seit 18 Uhr sind wir nun wieder im Hotel, aber alle 5 total groggy. Die Geschichte der Inkas ist interessant und wurde uns in allen Einzelheiten beigebracht. 

 

 

Mittwoch, 27. November 2019  -  Cusco > Heiliges Tal

Heute haben wir zuerst die beiden Inka-Kultstätten besucht, die eigentlich gestern schon auf dem Programm standen. Beide noch oberhalb Cusco’s. danach führen wir dann mit unserem privaten Bus hinunter ins heilige Tal, genauer nach Pisco. Da haben wir dann den einheimischen Markt besucht und bei einem Bäcker seine ‘Espanados’ probiert. Anita hat ein Bild gekauft und dann ging es weiter, über Urubamba nach Ollantaytambo. Dort haben wir die riesige Anlage des Sonnentempels besucht, aber haben uns den Aufstieg zum Gipfeltempel erspart. Nun sind wir im Hotel bei Urubamba und harren der Dinge die noch kommen sollen.

 

 

Donnerstag, 28. November 2019  -  Heiliges Tal > Machu Picchu

Machu Picchu ist eine Wucht. Dafür hat es sich tatsächlich gelohnt, um 4 Uhr aufzustehen. Der Zug von Ollantaytambo benötigte ungefähr 90 Minuten bis hierher nach Aguas Calientes. Und hier hat uns unser Guide für Machu Picchu erwartet. Schnell die Rucksäcke im Hotel deponieren und dann startete der Bus hinauf zum Eingang. Das Wetter hat mitgespielt und die mitgebrachten Regenkleidung blieb unbenutzt. Was für ein Glück! Und der Führer hat sich Anita’s Tempo angeglichen und so konnten wir alle das einmalige Dorf bewundern. Die Route, die unser Führer eingeschlagen hatte, ging zwar zuerst steil nach oben, belohnte uns aber mit einem einmaligen Blick über die gesamte Anlage. Da wir ja schon um 09:30 Uhr hier waren, hat sich die Menge der übrigen Besucher stark in Grenzen gehalten. So gegen Mittag hat die Menge dann aber kräftig zugenommen. Allerdings waren da trotzdem wesentlich weniger als in der Hochsaison, da besuchen angeblich 7-8000 Leute die Anlage pro Tag. Jetzt sitzen wir im sehr schönen Hotel, geniessen, müde aber glücklich, den Abend und werden wahrscheinlich bald zu Bett gehen.

 

 

Freitag, 29. November 2019  -  Machu Picchu > Heiliges Tal

Baden ist schön, zumindest wenn das Wasser so zwischen 34 und 37 Grad warm ist. Nun, Aguas Calientes heisst nicht umsonst so. Und die warmen Quellen haben es uns heute angetan. Badehosen haben wir ja mitgenommen und Duschtücher konnte man für ein winziges Entgelt mieten. Ansonsten haben wir geruht, umher spaziert und sind um 16 Uhr mit dem Zug wieder zurück ins heilige Tal, und mit ‘unserem’ Bus ins Hotel La Casona de Yucay gefahren worden. Hier ist schon alles bereit und wartet auf uns. Unsere Koffer (die sind hiergeblieben) sind bereits wieder im Zimmer und wir benutzen den Abend um die letzten Reste der Mineralquellen abzuspühlen.

 

 

Samstag, 30. November 2019  -  Heiliges Tal > Cusco

So, wir sind wieder auf der schon fast gewohnten Höhe von 3600 müM, in Cusco. Unterwegs haben uns zuerst die Salinen von Maras angesehen. Das erstaunliche daran ist, das Wasser resp. die Sole, die aus der Quelle sprudelt und die etwas über 1000 Becken füllt, hat einen Salz- und Mineralgehalt von über 20%. Die einzelnen Salzpfannen sind alle in privater Hand, dies seit der Kolonialzeit, und dürfen nicht verkauft werden.

In Moray haben wir uns die Inka-Terassen besichtigt. Das ist eine Anlage, bestehend aus mehreren Terrassen in verschiedenen Höhen, errichtet in drei grösseren natürlichen Dolinen (Erdloch) mit verschiedenen Tiefen. Sie wurden zu Inkazeiten verwendet, um verschiedene Pflanzen zu kultivieren resp. zu erforschen ob diese Pflanzen hier gedeihen werden.

Später haben wir dann in Chinchero einen speziellen Marktplatz besucht, wo die Bauernfrauen aus der Umgebung zeigen wie aus der Lama Wolle, mit ausschliesslich natürlichen Ingredienzien, sowohl zum Waschen (eine Wurzel) als auch zum Färben (z.B: Schildläuse) Faden und schliesslich Strickwaren und Webwaren entstehen. Natürlich sind unsere Damen noch ohne gekaufte Artikel aus dem Markt gekommen.

 

 

Sonntag, 01. Dezember 2019  -  Cusco > Puno

Ein fauler Tag war das und ein sehr bequemer dazu. Um 7 Uhr wurden wir beim Hotel abgeholt und zum Bahnhof gebracht. Dort wurden uns die Koffer abgenommen und wir wurden zu unseren Sitzplätzen geleitet. Pünktlich ist der Luxuszug abgefahren und wir haben uns teilweise im Aussichtswagen bewegt.

Nach 12Uhr sind wir in La Raya angekommen. Hier auf 4’337 müM wurde für 10 Minuten angehalten und wir konnten den kleinen Markt besuchen und die Schneeberge im Hintergrund bewundern (alles 6000er). Danach wurde dann das Mittagessen serviert und wir haben ausgezeichnet gegessen. Der Zug ist pünktlich hier in Puno angekommen und seit 19 Uhr sind wir nun im Hotel.

 

 

Montag, 02. Dezember 2019  -  Puno > Copacabana > Isla del Sol

Der heutige Morgen war eigentlich nicht besonders spektakulär. Wir wurden im Hotel in Puno abgeholt und per privatem Bus an die Grenze zu Bolivien gefahren. Die 2.5 Stunden vergingen im Flug, die Fahrt durch die Landschaft war beeindruckend. An der Grenze hiess es dann Peru zu verlassen, 300 Meter zu Fuss gehen und in Bolivien anzukommen. Das Gepäck fuhr ein Gepäckträger mit einem Lastenvelo über die Grenze, denn das interessierte hier niemanden. Auf der bolivianischen Seite stand ein neuer Bus mit einer neuen Reiseleiterin und wir wurden zuerst nach Copacabana gebracht. Hier hat man und die Stadt und im Wesentlichen die Kathedrale gezeigt.

Danach haben wir dann ein kleines Ausflugsboot bestiegen und fuhren damit zuerst zur Isla del Sol, wo wir zu Mittag gegessen haben. Danach ging es zur Isla della luna, wo und ein Prä-Inkatempel gezeigt wurde. Dann wieder zurück zur Isla del sol und hier begann dann unsere sehr anstrengende, gut 2 stündige Wanderung zur Estancia Ecolodge, die 250 Meter über dem Ausstieg liegt. Zuerst gut 100 Meter Treppen und dann ein langsam ansteigender, manchmal gepflasterter, manchmal geschotterter Fussweg bis zur Ecolodge. Hier angekommen, auf 4’100müM waren wir alle wirklich groggy und froh, dass wir nach einem guten Abendessen recht schnell unsere Betten in den ungeheizten Hütten beziehen konnten. 

 

 

Dienstag, 03. Dezember 2019  -  Isla del Sol > La Paz

Geschlafen haben wir soso lala, es war kalt und die Höhe machte uns etwas zu schaffen. So etwa um 3 Uhr war es Zeit nach draussen zu gehen, in der Hütte sank der Sauerstoffgehalt massiv. Um den Sonnenaufgang nicht zu verpassen sind wir dann um 5:30 Uhr aufgestanden. Nach dem Frühstück ging die Wanderung dann weiter, wieder hinunter zur Anlagestelle der Boote, was wir, da es ja bergab ging, in 1 Stunde geschafft haben. Das Boot brauchte dann eine gute Stunde nach Copacabana, wo wir wieder den Bus bestiegen, der uns in 3 Stunden nach La Paz gebracht hat.

Was für eine gigantische Stadt, La Paz bedeckt zusammen mit der Schwesterstadt El Alto eine Fläche von ca. 1200 km2 und liegt auf einer Höhe von 3100 bis 4200 müM. Hochhäuser gibt es allerdings nur im Zentrum. Um dem Verkehr einigermassen gerecht zu werden wurde vor 4 Jahren eine Seilbahn durch die Stadt gebaut, natürlich Doppelmeyr/Caraventa. Die Bahn hat nicht die Kapazität einer Metro, aber mit diesen Höhenunterschieden ist ja an eine Metro nicht zu denken. Die Aussicht auf die Stadt ist allerdings gigantisch. Nach der Ankunft im Hotel wurden wir mit einem feinen Essen verwöhnt und danach wurde uns per Bus und zu Fuss die Stadt gezeigt. Nun ruhen wir uns aus und bereiten uns auf den morgigen Tag vor, der beginnt ja bereits um 4 Uhr.

 

 

Mittwoch, 04. Dezember 2019  -  La Paz > Punta Arenas > Puerto Natales

Lange, aber eigentlich nicht besonders anstrengend verlief der heutige Tag. Wir haben und verschoben, von Bolivien nach Patagonien. Das hiess um 4 Uhr aufstehen, frühstücken aus der Lunchbox, zum Flughafen fahren, einchecken, Passkontrolle der Ausreise in Bolivien mit 4 ausgefüllten Papieren und hoffen dass kein Koffer zu schwer ist. Dann um 8 Uhr startete der Flug nach Santiago de Chile, dort Gepäck holen, Passkontrolle der Einreise in Chile, zum Check-In gehen, wieder einchecken Koffer aufgeben und warten. Um 14:30 startete die Maschine nach Punta Arenas. In Puerto Montt ein Zwischenlandung und 50 Minuten später wieder starten. Am Flughafen in Punta Arenas, es ist in der Zwischenzeit 19:30 Uhr werden wir erwartet und fahren mit dem Van hierher nach Puerto Natales. Es waren ja nur 280 km über die ‘Ruta del fin del mondo’, durch die menschenleere Pampas und so sind wir so gegen 23 Uhr im Hotel Francis Drake angekommen und umgehen schlafen gegangen.

 

 

Donnerstag, 05. Dezember 2019  -  Paine Nationalpark

Die Torres de Paine sind tatsächlich eine kleine Reise wert. Die Fahrt im und durch den Nationalpark hat uns wirklich ausgezeichnet gefallen. Allerdings war auch diese Nacht eine kurze Nacht, um 7 Uhr werden wir bereits vom Guide für den heutigen Tagesausflug (in einer Kleingruppe) abgeholt. Zuerst ging es in diene Höhle, die an und für sich eigentlich keinen Ausflug wert wäre, wären hier nicht 1895 Knochen eines Mylodons gefunden worden (Das Mylodon war ein 3,5 bis 4 Meter grosses, bodenlebendes Riesenfaultier Südamerikas, das am Beginn des Holozäns ausstarb.). Dieses Urtier wurde nur hier gefunden und die Höhle, na ja…

Der Morgen im Nationalpark verlief dann zuerst etwas enttäuschend, weil die Berge, die Torres de Paine in Wolken gehüllt waren und es leicht regnete. Aber dann, nach einem erstaunlich guten Mittagessen im Restaurant des Campingplatzes schien die Sonne und der starke Wind hat alle Wolken weggeblasen. Und so haben wir dann den Park in einem ganz anderen Licht zu sehen bekommen und sind einmal mehr von der wunderschönen Natur begeistert. Der Wind allerdings hat unglaublich stark geblasen. Es war schon schwierig stillzustehen, um ein Foto zu schiessen. Dazu kommt dann noch, dass viel Staub und Sand in der Luft waren, so dass wir schon glaubten, wir werden sandgestrahlt.

Am Ende des Parks haben wir dann noch grössere Herden von Guanakos beobachtet und den Gautchos bei der Arbeit zugesehen. Nach der Rückkehr ins Hotel haben wir uns noch einmal aufgemacht, um die Stadt Puerto Natales zu Fuss zu besichtigen, haben etwas eingekauft, Kaffee getrunken und sind nun seit 20 Uhr wieder im Hotel. Die Sonne scheint (Mitternachtssonne) und wird so gegen 22 Uhr untergehen und mit ihr dann wahrscheinlich auch wir zu Bett gehen.

 

 

Freitag, 06. Dezember 2019  -  Puerto Natales > MS Skorpios III

Ausschlafen ist schön. Und das haben wir heute gemacht. Danach im Hotel ausgecheckt und dann etwas spazieren gegangen. An der Promenade wurden wir dann von einer freundlichen Dame eingeladen, einer Fernsehsendung beizuwohnen (es fehlten noch Zuschauer) und so sind wir dann in den Genuss von Kochsendungs-Müsterchen gekommen. Die haben teilweise geschmeckt, teilweise auch nicht.

Um 16 Uhr wurden wir dann abgeholt und zur Mole der Skorpios III gebracht, wo wir einschifften und die erste Nacht verbracht haben.

 

 

Samstag, 07. Dezember 2019  -  MS Skorpios III

Die Skorpios III hat diese Nacht 200 Seemeilen zurückgelegt und steht am Morgen bereits vor dem Amalia-Gletscher. Nach dem Frühstück wurden wir per Tenderboot zu einem Aussichtspunkt beim Gletscher gefahren. Danach ging es wieder zurück und nach dem Mittagessen wurde uns der Brujo-Gletscher gezeigt, einer der schnell fliessenden Gletscher der auch prompt immer wieder riesige Eisbrocken ins Meer warf. Am Abend, nach dem Fünf-Uhr-Tee haben wir dann ein kleineres Ausflugsschiff bestiegen, dass eistauglich ist und sind damit in den Calvo-Fjord, durchs Packeis zu einem Wasserfall und 2 weiteren Gletschern gefahren worden. Seit 20 Uhr sind wir nun wieder zurück, haben ein Nachtessen erhalten und sind nun rechtschaffen müde.

 

 

Sonntag, 08. Dezember 2019  -  MS Skorpios III

Schade, das versprochen bessere Wetter ist nicht eingetreten, es regnet nach wie vor. Während der Nacht ist die Skorpios III wieder nach Süden gefahren und hat nun den ‘Las Montañas’-Fjord erreicht. Nach dem Frühstück machen wir eine kurze Bootsfahrt zum Alsinagletscher, ohne aber dort auszusteigen. Später dann wurden wir wieder in die Boote gebeten um einen etwas längeren Spaziergang zum Bernalgletscher zu machen. Und während der ganzen Zeit hat es geregnet und gewindet, nicht gerade ‘anmächelig’. Nun der Weg zum Gletscher führt dann über die Gletscherlagune, die aber zurzeit, wegen des Regens, überschwemmt ist und wir hatten nicht die geringste Lust durch Eiswasser zu waten, Kleider und Schuhe zu baden und sind daher, zusammen mit etwa 20 weiteren Personen zurückgegangen. Allerdings haben etwa 40 Leute die ‘Wasserschlacht’ durchgestanden und sind dann auch entsprechend durchnässt wieder am Schiff angekommen. Es ist für heute Abend noch ein letzter Ausflug zu einer Vogelinsel geplant, sollte es dannzumal immer noch regnen, werden wir 3 ihn aber verpassen.

 

 

Montag, 09.Dezember 2019  -  MS Skorpios III > Puerto Natales > Calafate

Schade – unsere Kreuzfahrt ist bereits wieder vorbei. Diese Nacht ist die Skorpios in Puerto Natales eingetroffen und nach dem Frühstück hiess es daher: ausschiffen. Danach haben wir uns Puerto Natales ein bisschen genauer angesehen, denn der Bus nach Calafate fährt ja erst um 14 Uhr. Daher hiess es ein bisschen spazieren und vor allem die müden Knochen an die Sonne halten. Pünktlich um Zwei startet dann unsere Reise nach Argentinien. Die Grenze ist schon nach 15 Minuten Fahrzeit erreicht und hier heisst es natürlich, wie immer, warten. Warten bis alle Reisenden im Linienbus ihre Aus- und Einreisestempel haben. Schon nach nur etwa 90 Minuten ging dann die Reise weiter und sei etwa 20 Uhr sind wir nun hier in Calafate im Hotel Sierra Nevada, Haben kurz etwas gegessen und verbringen nun einen ruhigen Abend.

 

 

Dienstag, 10. Dezember 2019  -  Calafate > Buenos Aires

Und wieder stand uns ein strenger Tag ins Haus. Den Tag haben wir heute am Perito Moreno verbracht. Dies ist der bekannteste, weil schönste Gletscher Argentiniens (und gemäss Aussage des Guides der ganzen Welt). Am Morgen haben wir aus dem Hotel ausgecheckt und dann ging die Fahrt in den Nationalpark. Der Gletscher ist wirklich sehenswert. Am Nachmittag fuhren wir dann zurück und abends hat man uns zum Flughafen gekarrt.

Um 21:25 ging unser dreistündiger Flug hierher nach Buenos Aires. Gegen 2 Uhr sind wir nun im Hotel Patios de San Telmo angekommen und festgestellt, dass keine Zimmer reserviert worden sind. Mit viel Verständnis hat der Nachtportiert wenigstens 2 Zimmer zur Verfügung stellen können (war etwas eng mit 3 Betten) und wir konnten endlich, so gegen 3 Uhr und schon ziemlich ‘sauer’, schlafen gehen.

 

 

Mittwoch, 11. Dezember 2019  -  Buenos Aires

Die Stadt wirkt im Zentrum offen und frei und sehr grün. Die deutschsprechende Guide hat uns um 9 Uhr angeholt und wir haben während 4 Stunden etwas in die riesige Stadt (20 Mio Einwohner) hineingeschnuppert. Später sind wir dann zu Fuss etwas essen gegangen (unglaublich günstig) und haben uns etwas in der Innenstadt herumgetrieben.

Abends um 20 Uhr wurden wir dann abgeholt, um eine Tango-Show zu geniessen. Zusammen mit einem vorgängigen Essen. Die Show selbst war ganz nett und hat speziell unseren Damen sehr gut gefallen.

 

 

Donnerstag, 12. Dezember 2019  -  Buenos Aires > Salta

Heute war nicht so sehr unser Tag, eigentlich fiel er buchstäblich ins Wasser. Wir haben eine Schifffahrt im Tigre-Delta gebucht, wurden zuerst 50 Minuten zu spät abgeholt, dann steckten wir im Verkehr fest und zuletzt war das Boot nicht offen, sondern ein Brutkasten auf dem Wasser. Dazu kommt, dass das Delta stark bewohnt ist (ausnahmslos von Reichen) und daher die Fahrt auch nichts besonderes war, sofern man nicht sehen wollte, wie sie wohnen.

Am Nachmittag wurden wir dann zum Flughafen gebracht und sind nach Salta geflogen. Aber natürlich auch dies nicht ohne Nebengeräusche. Zuerst stellte man sich partout stur und verlange einen Zuschlag für Übergepäck, weil die Fluggesellschaft anscheinend eine Limite von 15 kg hat. Dann sind wir eingestiegen und haben 40 Minuten gewartet, bis die Mechaniker die Klimaanlage zum Laufen gebracht haben. Nun in Salta hat dann alles geklappt, wir wurden abgeholt und zum Hotel gebracht.

 

 

Freitag, 13. Dezember 2019  -  Salta > Purmamarca

Im Gegensatz zu gestern haben wir heute einen wunderschönen Tag verbracht. Abgeholt wurden wir zwar sehr früh, doch dann fuhren wir mit 2 4x4 Fahrzeugen und Fahrer/Guide in die Berge. Mit verschiedenen Halten an schönen Stellen und Aussichtspunkten sind wir gegen Mittag an den Salinas Grande angekommen. Dies ist der zweitgrösste Salzsee in Südamerika und liegt auf ca. 3500müM. Hier haben wir uns auf dem See herumgetrieben und sind später dann weitergefahren. Über einen Pass mit ‘nur’ 4170 Metern Höhe sind wir dann hierher nach Purmamarca gebracht worden. Jetzt sitzen wir im kleinen, aber feinen Hotel und lassen den wunderschönen Tag Revue passieren.

 

 

Samstag, 14. Dezember 2019  -  Purmamarca > Salta

Purmamarca konnten wir gestern Abend nicht mehr bewundern, dafür wurde uns heute Morgen die Gegend ausführlich gezeigt. Die farbigen Berge hier sind schlicht einmalig.

Danach wurden wir dann nach Humahuaca gefahren, um das Unabhängigkeits-Denkmal zu bewundern. Die Gegend ist wirklich einmalig und ich habe auch gestaunt, dass auf einer Höhe von etwa 3000 Metern noch Zuckerrohr und Tabak angebaut werden. Nun sind wir zurück in Salta, haben einen ausführlichen Spaziergang durch den Markt hinter uns und hoffen auf eine ruhige Nacht.

 

 

Sonntag, 15. Dezember 2019  -  Salta > Buenos Aires

Heute ist alles gemühtlich. Wir schlafen aus, Spazieren ein bisschen in der Gegend herum, besuchen einen kleinen Markt, und waren um 15 Uhr bereit, die vorgesehene Stadtrundfahrt durch Salta anzugehen. Es war dann mehr eine Stadtbegehung, denn ausserhalb des zentralen Hauptplatzes mit allen wichtigen Sehenswürdigkeiten ist diese Stadt nicht extrem schön, auch wenn die Salta la linda heisst. Nun die Fahrt auf den Berg und die hier gehabte Aussicht waren allerdings sehenswert. Geendet hat diese Rundfahrt dann am Flughafen, von wo wir nach 20 Uhr dann zurück nach Buenos Aires geflogen sind.

 

 

Montag, 16. Dezember 2019  -  Buenos Aires

Hoffentlich war das das letzte Mal, dass der Wecker um 4:30 Uhr klingelt, nachdem wir erst um 24 Uhr angekommen sind. Um 6 Uhr wurden wir bereits erwartet und zur Fähre nach Colonia del Sacramento gebracht. Dort hiess es erst einmal warten, der Check-In wurde erst um 7 Uhr geöffnet. Danach kam dann zuerst die Ausreise aus Argentinien und danach die Einreise in Uruguay, so dass wir das Schiff erst so gegen 8 Uhr betreten konnten. Um 9:30 standen wir dann in Uruguay bereit für die Stadtrundfahrt (Hop-On-Hop-Off), die wir aber schon kurz nach dem Start, in der UNESCO-geschützten Altstadt, unterbrochen haben. Nach einem ausführlichen Rundgang haben wir schliesslich die Rundfahrt beendet und haben dann die Ausreise/Einreise-Prozedur über uns gehen lassen, so dass wir seit 19 Uhr nun wieder hier in Buenos Aires sind. Die Kleinstadt in Uruguay hat uns allerdings sehr gut gefallen, trotz der dominierenden Vermarktung an die Touristen.

 

 

Dienstag, 17. Dezember 2019  -  Buenos Aires > Puerto Iguazu > Foz do Iguaçu

Ein ruhiger Tag war das heute. Eigentlich haben wir nur das Hotel ausgewechselt. Um 11 Uhr wurden wir im ‘na ja -1 Stern’ Hotel in Buenos Aires abgeholt und zum Inlandflughafen gebracht. Der knapp 2 stündige Flug nach Puerto Iguazu war bequem und schnell. Hier wurden wir dann wiederum abgeholt, überraschenderweise von einem Deutsch sprechenden Guide, über die Granze nach Brasilien gebracht (5 Minuten) und sind nun im Hotel San Martin in Foz do Iguaçu, einem 4-Sterne Hotel – was für ein Unterschied zur letzten Nacht.

 

 

Mittwoch, 18. Dezember 2019  -  Foz do Iguaçu

12 km zu Fuss ist für uns alte Säcke doch schon eine rechte Leistung. Das sind wir heute auf der argentinischen Seite der Iguazu-Fälle und anschliessend im Vogelpark marschiert resp. Spaziert. Zuerst gings mit dem Auto wieder zurück nach Argentinien, mit Grenzkontrolle und so und dann in den Nationalpark mit den Wasserfällen. Alle 275 einzelnen Fälle haben wir allerdings nicht besucht (gross sind nur 20) aber den ‘Garganta del Diablo’, die Teufelsschlucht haben wir schon besucht. Und sind natürlich, so wie 1000 Andere auch, nass geworden durch die aufgeworfene Gischt. Nun, was soll ich sagen, sie sind einfach gigantisch und eine Wucht.

Zurück im Hotel musste ich zuerst das Zurückbringen der im Fahrzeug vergessenen Kamera organisieren, danach gab es ein kurzes verspätetes Mittagessen und anschliessend haben wir den nahe gelegenen Vogelpark besucht. Der Park ist absolut sehenswert, auch wenn Vögel nicht gerade zu meinen Lieblingen gehören.  

 

 

Donnerstag, 19. Dezember 2019  -  Foz do Iguaçu > Rio de Janeiro

Diesen Tag haben wir ruhig angegangen, um 9 Uhr Frühstück und um 11 Uhr auschecken und per Auto in den brasilianischen Nationalpark Foz do Iguaçu fahren. Die panoramische Sicht auf die argentinischen Fälle ist von dieser Seite her noch wesentlich beeindruckender als der Weg in Argentinien, den wir gestern gemacht haben. Ich kann es nicht anders sagen: Sie sind einfach eine Wucht diese Wasserfälle. Und die unterste Aussichtsplattform haben wir dann nur noch mit Regenschutz betreten und sind auch prompt sehr nass geworden.

Das Ende unseres heutigen Ausflugs war dann der Flughafen von Foz do Iguaçu, der brasilianische Flughafen. Von da sind wir gegen Abend nach Rio de Janeiro geflogen, wurden, wie bestellt, abgeholt uns hierher ins Hotel Royal Rio Palace Hotel gebracht.

 

 

Freitag, 20. Dezember 2019  -  Rio de Janeiro

8 Uhr, wir stehen bereit und unser Guide für die heutige Stadtrundfahrt ist ebenfalls pünktlich. Zuerst fahren wir mit der Zahnradbahn auf den Corcovado, aber der Berg ist uns nicht sehr wohl gesinnt, er hat sich in dichte Nebelschwaden gehüllt. Danach wurde uns das Fussballstadion und die älteste Kirche von Rio gezeigt. Am Hafen sahen wir die grösste Wandmalerei (neben der MSC Fantasia) und die neu gemachten Molen. Nach einem kurzen, nicht besonders guten Mittagessen sind wir nun auf den Zuckerhut gefahren und haben die Stadt von oben gesehen, zumindest das, was zwischen den schnell vorbeifliegenden Wolken zu sehen war. Um 17 Uhr war Ende und wir haben uns an den Strand der Copacabana begeben und sind dann noch ein bisschen die Promenade entlangspaziert.

 

 

Samstag, 21. Dezember 2019  -  Rio de Janeiro > Buzios

Das war nun aber wirklich ein Sch..transfer heute. Mit einem Bus wurden wir beim Hotel in Rio abgeholt und nach Buzios gebracht. Das wäre ja gut gewesen, nur… um 7 Uhr standen wir bereit (gemäss Programm), um 7:25 kam der Bus. Danach wurden 4 weitere Hotels angefahren und dies alles im dichtesten Morgenverkehr mit riesigen Staus. Dann der Hammer: beim ersten Stop (vor uns) war anscheinend eine Person nicht bereit und nachdem der Bus bereits am Stadtrand war, wurde gedreht um diese Person abzuholen und der ganze Zirkus begann von vorne. Die Stadt haben wir dann endlich so gegen 9 Uhr verlassen. Der eigentliche Transfer dauerte etwa 4 Stunden und seit 14 Uhr sind wir nun hier in unserem Ferienhotel in Buzios am Atlantik. Über die Klimaanlage im Bus wollen wir lieber nichts sagen. Das Hotel selbst ist schön und ein erster Strandspaziergang hat den Ärger etwas gemindert. Allerdings weiss ich nun wieder ganz sicher: eine Busreise ist absolut nichts für mich.

 

 

Sonntag, 22. Dezember 2019  -  Buzios

Strandtag war heute angesagt, nur Strandtag mit Baden, Ausruhen und ein bisschen Lesen. Die Liegestühle der einzelnen Restaurants werden gratis zur Verfügung gestellt, sofern ein bisschen etwas konsumiert wird. Der Strand ist grundsätzlich nicht privat, sämtliche Gäste der verschiedenen Hotels sind daher hier am Strand zu finden. Es ist heiss, und es wird wahrscheinlich am Abend noch regnen. 

 

 

Montag, 23. Dezember 2019  -  Buzios

Auch heute gab es wieder Strand, zumindest am Vormittag. Gemäss unseren Damen ist das Wasser heute mindestens 3-4 Grad kälter als gestern. Und das heisst logischerweise, weit unter meiner persönlichen Badetemperatur (Ich = Warmduscher). Am Nachmittag dann sind wir per Taxi ins Stadtzentrum gefahren und sind dort bei der Statue von Brigitte Bardot ausgestiegen. Anschliessend haben wir verschiedene Läden besucht und sind spazieren gegangen. Etwa um 3 Uhr gab es dann ein verspätetes Mittagessen in einer kleinen ‘Beiz’ mit einem äusserst fidelen Kellner. Nun sind wir zurück im Hotel, den Rückweg haben wir zu Fuss gemacht, und verbringen einen ruhigen, aber regnerischen Abend.

 

 

Dienstag, 24. Dezember 2019  -  Buzios

Was soll ich sagen, natürlich waren wir auch heute, trotz regnerischem Wetter (Sonne/Wolken/Regenspritzer wechseln sich ab) so etwas nach 9 Uhr am Strand. Nach der Mittagszeit hatten wir dann aber genug und sind zurück ins Hotel gegangen. Das hoteleigene Restaurant kann nicht mehr besucht werden, das Weihnachtsmenü wird vorbereitet und das Restaurant ist bis am 26. mittags für nicht ans Galaessen angemeldete gesperrt. Da wir uns dazu nicht angemeldet haben, mussten wir uns in einem Hamburger-Restaurant verpflegen und werden den heutigen Abend in Ruhe verbringen. Eine eigentliche Weihnachtsdekoration gibt es erstaunlicherweise in diesem erzkatholischen Land nicht. Keine Strassenbeleuchtung, keine Weihnachtsbäume, nur ein paar Lichterketten, die um die Palmen im Hotelgarten gewickelt worden sind. Und im Ortszentrum steht ein Weihnachtsbaum, der aus Pet-Flaschen zusammengebaut ist.

 

 

Mittwoch, 25. Dezember 2019  -  Buzios­­­­­­­­

Logisch, wir haben ja Strandaufenthalt gebucht und so sind wir auch heute wieder ab 9 Uhr am Strand zu finden. Der blaue Himmel, die strahlende Sonne und eine Temperatur von bereits 28 Grad haben uns gelockt. Allerdings sind wir heute nicht ganz allein. So etwa 1 Mio. weitere Leute waren ebenfalls da und nachdem unsere direkten Nachbarn immer näherkamen und uns mit Rap-Musik zudröhnten, hatten wir dann etwa um 14 Uhr genug und haben zusammengepackt. Danach sind wir gegen das Stadtzentrum spaziert, um ein offenes Restaurant zu finden, wir hatten Hunger und das Restaurant im Hotel ist geschlossen. Ein kleines Restaurant am Strand schien uns richtig und wir haben dort gut gegessen. Danach sind wir weiter in der Stadt spaziert und am Abend dann per Taxi zurück ins Hotel gefahren.

 

 

Donnerstag, 26. Dezember 2019  -  Buzios > Rio de Janeiro > Paris

Freitag, 27. Dezember 2019  -  Paris > Bäretswil

Der Transfer zum Flughafen in Rio de Janeiro hat perfekt geklappt. Allerdings wurden wir statt mit dem zugesicherten VAN bit einem normalen Autobus (36 Sitzer) abgeholt. Vorher mussten wir packen, noch etwas im Pool baden, im Hotel auschecken und im nahegelegenen kleinen Restaurant einen Imbiss nehmen. Mit nur leichter Verspätung ist dann auch die Boeing 737 der Air France nach Paris gestartet und weil wir Eco Premium gebucht haben war der Nachtflug sehr gut auszuhalten. Das Umsteigen in Paris stellte uns auch vor keine Probleme und so sind wir pünktlich in Zürich gelandet und haben schon etwa 50 Minuten später auch unser Gepäck erhalten (Band defekt, Reparatur, Band wechseln usw.). Nun, seit 16 Uhr sind wir wieder zuhause und träumen bereits von den 30 Grad, die wir gestern noch hatten.


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