Juli 2014 - Island

Freitag, 04. Juli 2014

Es ist 14 Uhr, wir 'starten die Motoren'. Unsere Reise nach Island beginnt. In den letzten Tagen haben wir unser Wohnmobil gepackt und fahren nun, immer Richtung Norden, über Schaffahusen, Thayngen, Stuttgart, Heilbronn, Würzburg nach Arnstein. Wo wir auf dem Stellplatz der Stadt, direkt am Badesee den Abend verbringen. Die Fahrt verlief ohne Probleme in flottem Tempo. Halt - das stimmt nicht so ganz, zwischen Leonberg und Ludwigsburg standen wir in einem, wie unsere Deutschen Freunde sagen, 'kleinen Stau' von 16 km. Das hat uns eine gute Stunde gekostet und mir den Abend verdorben, denn die Therme von Bad Kissingen war nicht mehr in einer vernünftigen Zeit zu erreichen.

Samstag, 05. Juli 2014

Wir sind schon früh unterwegs heute. Unser Ziel ist der Nord-Ostsee-Kanal und das sind doch so ca. 550 km. Gegen Mittag erreichen wir Hildesheim. Hier ist eine grössere Pause angesagt. Bad Salzdietfurt hat ein Solebad, also nichts wie hin. Doch wieder einmal haben wir die Rechnung ohne den Wirt gemacht, Therme ja, geöffnet nein, ist in Revision (grrr). Aber die Erdbeeren und die Kirschen, die wir da gekauft haben, haben uns vortrefflich gemundet. Unser Führer sagt uns, weiter im Norden (da wollen wir ja sowieso hin), bei Soltau gibt es auch eine Therme. Gute 100 km später erholen sich 'unsere geschundenen' Glieder im warmen Thermalwasser - schöööön. Erholt fahren wir später weiter, durch Hamburg, unter der Elbe hindurch bis nach Rendsburg, wo wir den letzten freien Stellplatz, so gegen 20 Uhr erreichen. Der Regen bringt uns nicht aus dem Konzept. 

Der Platz steht direkt am Kanal und wir schauen vom Wohnmobil und vom Ufer aus auf die Schiffe, die den Kanal befahren, bis uns die Augen zufallen.

Sonntag, 06. Juli 2014

Auch heute sind wir wieder früh gestartet. Zwar wollen wir nicht die ganzen 450 km bis nach Hirthals zurücklegen, aber es soll doch ein schönes Stück werden. Gegen Mittag verlassen wir bei Randers die Autobahn, die erfreulich wenig Verkehr hat und nehmen die Strasse, die der Kattegat-Küste nach Norden führt. Unterwegs finden wir schöne Strände zum Baden, wenn da nicht die Wassertemperatur (Brrr) und die vielen Quallen wären. 

Um etwa 15 Uhr fahren wir auf den Campingplatz von Skellet, direkt am Fjord nach Aalborg. Ein wirklich sehr schöner Platz. So bleiben uns für Morgen dann noch etwa 70 Kilometer zu fahren.

Montag, 07.Juli 2014

Leider will der Himmel nicht so, wir wir das so gerne möchten. Es ist SEHR windig und eine nicht gerade sommerliche Temperatur von ca. 17°. Die Nordseeküste fasziniert uns trotzdem. Hier in Löstrup haben wir eine grössere Pause eingeschaltet und sind am Strand und auf dem Deich herumspaziert. Unterwegs nach hier hat es sogar etwas geregnet. Und auch nachts habe ich ein paar Tropfen gehört. Nach dem Morgenessen sind wir heute ganz gemütlich hierher gefahren.

Die letzten 20 Kilometer auf dem Kontinent sind nun geschafft. Wir stehen auf dem Campingplatz von Hirthals. Von hier geht morgen die Fähre nach Island. Das Wetter hat sich massiv gebessert und zeigt uns, was es kann. Sonne pur, aber eine steife Brise. Den Nachmittag verbringen wir mit Nichtstun und einem Spaziergang durch den Ort und den Yachthafen.

Dienstag, 08. Juli 2014

Irgend etwas habe ich falsch gemacht. Da sind wir doch pünklich um 09 Uhr am Check-In resp. in der Warteschlange im Hafen von Hirthals. Nach uns kommen weitere ca. 20 Wohnmobile und viele. viele Land Rover (wir erfahren später, es sei der Dänische Land Rover Club mit 25 Wagen) und trotzdem sind wir beim eigentlichen Check-In resp. beim "boarden das zweitletzte Fahrzeug. Irgendwie komisch. Nun so gegen 12 Uhr legt die Norröna ab. und wir suchen die uns beim Check-In zugeteilte 'Kabine', resp. die Liegeplätze (wir haben zu spät gebucht, sämtliche Kabinen waren ausverkauft, es war noch noch möglich Liegeplätze zu buchen und das Anfangs Februar ! Zwischenzeitlich ist es uns klar geworden, denn neben den Dänen sind auch noch weitere Land Rover Gruppen und viele, viele Motorrad-Gruppen an Bord.) und stellen fest, 1. Anita und Ich in zwei verschiedenen Kabinen und 2. beide Schlüsselkarten funktionieren nicht. Also zurück zum Empfang und motzen. Und siehe da, neue Plätze, neue Karten und alles funktioniert plötzlich.

Die See ist sehr ruhig, das Wetter durchzogen, von leichtem Regen bis Sonne ist alles da und so vergehen Nachmittag und Abend schnell und wir werden versuchen, zusammen mit einer deutschen Familie, zu schlafen.

Mittwoch, 09. Juli 2014

Seetag - die Norröna fährt heute den ganzen Tag Richtung Island. Das Wetter spielt mit, die Sonne lacht vom Himmel und wir sitzen faul auf dem Deck und lesen. Zu unserem Leidwesen sind da keine Liegestühle, das wäre das i-Pünktchen gewesen. Wir haben die letzte Nacht erstaunlich gut geschlafen und heute morgen gut und reichlich gefrühstückt. Das Mittagessen, resp. der sog. Tagesteller ist im Preis des Liegeplatzes eingeschlossen, hat uns aber nicht gerade um. Den Magen hat's trotzdem gefüllt. 

Donnerstag, 10. Juli 2014

Wieso wundert es mich nicht, dass wir wieder fast das letzte Fahrzeug sind, das von Bord fährt ? Und wieso stehe ich in der Kolonne am Zoll, die am langsamsten vorwärts kommt ? Was soll's wir haben Ferien und keinen Zeitdruck. Uebrigens Zoll, da hiess es doch: Es dürfen maximal 3 Kilo Lebensmittel pro Person eingeführt werden und auf keinen Fall Fleisch, keine Milch und Milchprodukte und kein Gemüse. Und was macht der Zoll ? Kein einziges Fahrzeug wird kontrolliert und Niemand wird gefragt, ob Waren zu verzollen seien. Alle, alle Fahrzeuge mit ausländischen Kontrollschildern erhalten von freundlichen Mitarbeitern ein paar Prospekte für Walsafaris und werden durchgewunken. In Seydisfjordur haben dann zuerst den Supermarkt geplündert, wir haben uns ja an die Vorschriften gehalten und mussten nun unsere Schränke zuerst wieder füllen. Dann haben wir Island unter die Räder genommen. 

Zuerst den Pass hinauf und hinunter nach Egilstadir und dann auf der N1 bis hierher nach Myvatn (Mückensee, und der macht seinem Namen alle Ehre) auf den Campingplatz, der eigentlich mehr ein Zeltplatz mit Stellplatz ist. Unterwegs bei Hverir haben wir dem Solfaterenfeld einen Besuch abgestattet und müssen nun die Jacken ausserhalb des Wohnmobils  'ausstinken'.

Freitag, 11.07.2014

Es ist kalt (10°), es ist nass (es hat die ganze Nacht geregnet), der Wind bläst (ca. 5). Und trotzdem fahren wir hinauf nach Krafla, zum Maar Viti, dem Kratersee aus dem 19. Jahrhundert. Natürlich sind wir auch hier nicht ganz alleine. Aber ich finde doch noch einen Platz für unser Wohnmobil. Nach dem Motto: es gibt kein falsches Wetter, nur falsche Kleidung, rüsten wir uns  mit Wanderschuhen. Dick eingepackt machen wir uns auf den Aufstieg und umrunden in einer guten Stunde den Krater auf dem Grat. 

Danach geht es zum Dittifoss, dem gewaltigsten Wasserfall Islands. Er ist zwar 'nur' 44 Meter hoch, das Wasser fällt aber senkrecht die Felswand herunter. Einfach gewaltig. Und das nur etwa 400 Meter nach dem Selfoss, dem 2. grössten Fall. Wie es so Brauch ist hier in diesem Land, gibt es keine Abschrankungen. Wer möchte kann so nahe an den Fall wie er will. Es steht da lediglich ein Schild, das davor warnt und sagt, die Kante könnte nass von der Gischt und brüchig sein und durch das Gewicht einer Person in die Schlucht fallen, Punkt. Kein Verbot, keine Zäune, Nichts. Hier wird von den Besuchern noch Eigenverantwortung erwartet und nicht alles auf den Staat abgeschoben.

Die Strasse vom Dittifoss nach Asbyrgi sollte gemäss Karte eigentlich eine Schotterstrasse sein, sie zeigte sich aber, nicht zuletzt durch den nächtlichen Regen als Morastpiste, für ein Wohnmobil praktisch nicht zu fahren. Also zurück auf Feld 1 und weiter nach Norden über die 87. Hier treffen wir nach etwa 20 km dann auf eine echte 'gravel road', eine Schotterpiste, die aber sehr gut zu befahren ist. Nun stehen wir hier auf dem Campingplatz von Heidarbaer mit angegliedertem  Schwimmbad, natürlich warmes Wasser. Und ebenso selbstverständlich nutzen wir das Angebot. Dazu unterstützt uns die Sonne nach Kräften.

Samstag, 12. Juli 2014

Ja, wir haben Wale gesehen. Aber ich komme zum fotografieren ja sowieso meist zu spät und deshalb habe ich es gar nicht erst versucht. Wir sind heute Morgen vom Campingplatz hierher nach Husavik gefahren, haben im Dorf einen Parkplatz gefunden und Tickets für Whale watching gebucht. Um 11 ging es los mit dem ehemaligen, umgebauten Fischkutter Nattfari. Wir werden etwa eine Stunde in die Bucht hinausgefahren, dümpeln etwa eine Stunde herum, sehen einen Finnwal, einen Buckelwal und Minkwale. So etwa um 14 Uhr sind wir wieder zurück.

Nach einem kurzen Einkauf im Supermarkt und Mittagessen fahren wir weiter, Richtung Akureyri. Nach 50 km unterbrechen die die Fahrt und sehen uns den Godafoss an. Er fällt zwar nur 12 Meter in die Tiefe, die Wassermenge und das Tosen lassen ihn aber super aussehen. Und wie das hier so üblich ist, kann man so nahe an den Fall wie man möchte, nur das obligate Warnschild ist da.

Kurz vor Akureyri fahren wir auf den Campingplatz Systragil und finden trotz Wochende (die Isländer sind da) einen guten Platz.
 

Sonntag, 13. Juli 2014

Schade, da sind wir doch extra über die schmalere Strasse, über die Berge gefahren und was haben wir gesehen. Lauter Wolken und Nebel. Dazwischen immer mal wieder eine Pferdefarm mit Islandpferden. Die scheinen sich mit Wind und Temperatur wohlzufühlen. Wir sind am Morgen gut gestartet und wollen uns Akureyri ansehen. Die nördlichste 'Grossstadt' (18'000 Einwohner) und zweitgrösste Stadt hier in Island. Allerdings hat es uns nicht besonders gut gefallen. Und so sind wir statt eines ausgedehnten Stadtbummels weiter gefahren. Nach Hvammstangi. Hier ist die Robben-Station von Island. Im Informationszentrum teilt man uns mit, dass es wegen Ebbe und Flut besser sei, morgen erst die Fahrt um 13 Uhr zu machen. Mal sehen, ob das Wetter besser wird und ob es sich lohnt, solange zu warten.

Montag, 14. Juli 2014

Nass herrscht vor. Die Nacht war trocken, doch seit 6 Uhr regnet es. Anita hat gestern Abend noch den Sonnenuntergang gesehen (23:45 Uhr). Es sei ein wunderschönes Abendrot gewesen. Trotzdem regnet es jetzt. Das macht uns die Entscheidung leicht. Wir verzichten auf den Schiffsausflug zu den Robben, sparen uns die 100 Euro und sehen uns heute die Landschaft an. Nach dem Motto: der Weg ist das Ziel, fahren wir den verschiedenen Fjorden entlang über gute und weniger gute und ungeteerte Strassen, über Pässe und durch einsame Landschaft - einfach nur wunderschön. Das Wetter hat ein Einsehen und bessert sich, manchmal sieht man die Sonne, manchmal ist es halt bedeckt, aber kein Regen mehr. 

Gegen Abend, wir steuern den Campingplatz in Borgarnes an, sehen wir plötzlich einen Vulkan in der Nähe der Strasse und beschliessen kurzerhand, wir gehen da hoch und sehen und das Teil von oben an. Alles ist voller schwarzer Lava. Die ersten Flechten überdecken bereits das Gestein. Auf der Informationstafel können wir lesen, dass der Ausbruch vor ca. 3500 Jahren geschehen sei.

Dienstag, 15. Juli 2014

Schade, der Gletscher Snaefellsjökull liegt in den Wolken und denkt nicht mal daran, sich zu zeigen. Dabei sind wir extra wegen ihm hierher nach Hellissandur gefahren, dem 'fast' westlichsten Punkt Islands. Hier liegt der Nationalpark Saefellsnes. 

Heute morgen sind wir vom Campingplatz in Borgarnes hierher gefahren. Allerdings erst nachdem wir wieder einmal im Supermarkt waren und unsere Vorräte aufgefüllt haben. Gleichzeitig habe ich mit eine Internet-SIM-Karte für Island gekauft, in der Hoffnung, jeden Tag Internet zu haben. Aber schon heute Abend muss ich feststellen: Internet ja, aber mit 2G (unglaublich langsam, 10 eMail laden = ca. 8 Minuten). Dabei wollte ich eigentlich nachsehen, welche Touren und Wanderungen hier gemacht werden können.

Mittwoch, 16. Juli 2014

Immer noch Wolken, die den Gletscher, resp. den Vulkan verhüllen. Wir nehmen es mit Humor und beginnen unsere Fahrt um den Vulkan herum, durch den Nationalpark immer mit der Hoffnung, die Diva zeige sich einmal. Immer wieder ein Stück, das können wir sehen. Immer ein anderes Stück. Aber dann, nach dem Mittagessen und einer längeren Pause im Süden der Halbinsel ist es soweit, für etwa 10 Minuten ist der Berg fast ganz zu sehen und bedeckt sich dann wieder. 

Natürlich fasziniert auch die übrige Landschaft und die vielen Vogelfelsen mit den Nestern an der senkrechten Wand, resp. der Steilklippe.

Zurück in Borgarnes entscheiden wir spontan, die 50er zu nehmen und Richtung Husafell zu fahren. Bei Deiltartunguhver stehen wir an der heissen Quelle. Hier sprudelt das Wasser aus verschiedenen Löchern in der Erde und am Hang mit 100° C und wird durch Pumpen gefasst und bis nach Reykjavik befördert. Später sehen wir uns die beiden Wasserfälle Hraunfoss (Lavafall) und Barnafoss (Kinderfall) an und fahren schlussendlich nach Husafell auf den Campingplatz und baden im platzeigenen Schwimmbad in den heissen Pot's und im etwas weniger heissen Pool.

Donnerstag, 17. Juli 2014

Heute ist ein 'fauler' Tag. Wir verschieben uns lediglich von Husafell zurück nach Reykjavik. Nein, natürlich nicht auf dem direktesten Weg sondern ganz gemütlich zuerst nach Akranes. Dort beim Leuchtturm gibt es Kaffe und Kuchen und später fahren wir statt den direkten Weg unter dem Fjord hindurch um den ganzen Fjord herum. Sei heute Nachmittag stehen wir nun auf dem Campingplatz von Mosfellbaer, einem Vorort von Reykjavik. Und nebst einem ausgedehnten Spaziergang haben wir uns der Musse hingegeben.

Freitag, 18. Juli 2014

Natürlich macht uns auch heute das Wetter wieder einen Strich durch die Rechnung. Reykjavik im Regen ist einfach nicht ganz so schön wie bei Sonnenschein. Allerdings sind auch die paar Sehenswürdigkeiten relativ schnell gesehen, und der Rest, na ja. In der Hauptstadt leben ja 2/3 der 350'000 Einwohner von Island. Aber auf den Strassen im Zentrum sind praktisch nur Touristen zu sehen. Nebst vielen, vielen Schweizern auch Deutsche und viele Engländer. Erstaunlich ist der Preis für den Bus (wir sind vom Campingplatz in Mosfellbaer mit dem öffentlichen Bus die 18 km nach Reykjavik gefahren), 350 Kr = ca. 2.50 ist erstaunlich, ist sonst doch Alles sehr teuer, resp. mindestens gleich teuer wie in der Schweiz. Im Kino haben wir uns den Film über die Vulkanausbrüche der letzten paar Jahr angesehen - eindrücklich. 

Samstag, 19. Juli 2014

Erstaunlich, die meisten Geschäfte im Einkaufszentrum öffnen erst um 11 Uhr. Leider ist es erst 10:30, aber das grösste Warenhaus hat geöffnet und so können wir die vorgesehenen Einkäufe erledigen. Danach fahren wir zur, wie es heisst, grössten Sehenwürdigkeit Islands, der blauen Lagune. Einem warmen bis heissen Badesee. Der Eintritt hat sich gewaschen (EUR 40.- pro Person) aber das Wasser ist herrlich und die Badezeit nicht beschränkt. Leider sind wir nicht ganz alleine hier, aber das war bei 300'000 Besuchern im Jahr ja auch nicht anders zu erwarten. Nun gefallen hat es uns trotzdem und jetzt stehen wir auf dem Campingplatz von Grimsvik, etwa 10 km weiter unten an der Küste. Der Wind trocknet unser Badezeug und wir geniessen den 'Feierabend'.

Eigentlich ja eine geniale Idee der Isländer. Der See, oder besser die Lagune hat etwa 0.5 km2 Oberfläche und ist das Wasser, das aus dem Boden kommt, das Kraftwerk mit den Turbinen betreibt und dann als ungenutztes Wasser ins Meer fliessen würde. Hier füllt man damit und mit kaltem Meerwasser, um eine Temperatur von ca. 40° zu erhalten, den See und lässt die Besucher dafür bezahlen, dass sie im 'Abwasser' des Kraftwerks baden dürfen.

Sonntag, 20. Juli 2014

DIE SONNE SCHEINT - wir machen gaaanz langsam und gaaanz gemütlich. Frühstück an der Sonne und Hausputz. Erst so gegen Mittag verlassen wir mit unserem 'Husbila' den Campingplatz und fahren nach Krisuvik. Hier hat sich vor ein paar Jahren ein neues Solfaterenfeld gebildet. Es ist zwar nichts neues mehr, aber immer wieder eindrücklich, wie heisses Wasser und heisser Schlamm aus der Erde quillt. Der grösste Krater befindet sich ganz weit oben am Berg und daher heisst es für uns, die Wanderschuhe anschnallen und los gehts. Eine gute Stunde brauchen wir für den verd.. steilen Aufstieg. Aber es hat sich gelohnt. Der dampfende Krater sieht höllisch gut aus und der Weitblick vom Berg ist auch nicht zu verachten. 

Wieder unten, fahren wir weiter nach Hverargerdi. Dies ist das Zentrum der Hochtemperatur-Gegend Islands. Wir staunen über viele, viele Gewächshäuser und gehen dann im Bonus unsere Vorräte auffüllen. Nun geht die Fahrt weiter in den Thingvillier Nationalpark. Hier möchten wir die Almannagja-Schlucht ansehen. Das erste was wir allerdings zu sehen bekommen sind Millionen von Mücken. Ganz kleine, extrem lästige Dinger, die zwar glücklicherweise nicht stechen, jedoch in Augen, Mund und Nase fliegen, eben äusserst lästig. Die etwa 40m tiefe Schlucht teilt die Amerikanische von der Europäischen Kontinentalplatte (geologisch gesehen). Daher ist es einfach von Europa nach Amerika zu gehen. Etwa 50 Schritte genügen. Auch ein Wasserfall und das Isländische Heiligtum, der Thingvallierplatz lässt sich sehen. Hier wurden seit 930 die öffentlichen Gerichte und Wahlen durchgeführt. In etwa zu vergleichen mit unseren Landsgemeinden.

Montag, 21. Juli 2014

So spielt eben die Natur. Schade können wir den grossen Geysir nicht mehr sehen, denjenigen der allen existierenden Geysiren den Namen gab. 1986 hat ein Erdbeben dafür gesorgt, dass er nicht mehr ausbricht. Nur das dampfende Riesenloch ist noch zu sehen. Und 'Stokkur' spuckt sein Wasser eben nur manchmal 35 Meter in die Höhe und nicht 80 Meter. Aber eindrücklich und super anzusehen ist es eben doch. Heute Morgen sind wir zeitig hierher nach Geysir (das Dorf heist wirklich so) aufgebrochen, um vor den üblichen Besuchermassen die Geysire und den extrem schönen Wasserfall, den Gullfoss zu sehen. 

Danach war uns wieder einmal nach einem warmen Pool und da ja nahezu jeder Campingplatz über ein Schwimmbad verfügt haben wir beschlossen, heute etwas früher auf den Platz zu fahren. Gesagt, getan. Doch meist kommt es anders als man denkt. Wir fahren auf den Platz, ich schliesse Strom an und wir essen was zu Mittag. Wir sind etwas müde und schlafen eine Runde. so gegen 15 Uhr wollen wir ins Schwimmbad, doch das ist Montag geschlossen - haben wir erst jetzt gemerkt. Also abnabeln und auf den nächsten Platz mit Schwimmbad fahren. Unterwegs wechseln wir unsere Pläne betreffend der Reiseroute und so wird es schliesslich 17 Uhr, bis wir im heissen Pool liegen (für die, die glauben nur sie haben 40° - wir haben das fast jeden Tag, allerdings im HotPot) und es wird 20 Uhr, bis wir uns hier auf dem Campingplatz von Hvolsvollür einrichten.

Dienstag, 22. Juli 2014

Es ist 6 Uhr und es beginnt zu regnen - gut haben wir gestern keinen Ausflug ins Hochland gebucht. Doch wie sagte ich gestern: es kommt anders als man denkt. Um 8 Uhr, wir sitzen gemütlich beim 'Zmorge', kommt die Sonne, wir haben blauen Himmel und keinen Ausflug gebucht Grrrr. Was nun, wir fahren einfach die Strasse, an der der Campingplatz liegt weiter in die Berge, solange wie das mit dem Wohnmobil zu machen ist, Schotter hin oder her. Dort wo die eigentlich Hochlandpiste beginnt, also dort wo wir ein striktes Fahrverbot haben (Nur Jeeps oder LKW mit 4x4 dürfen weiterfahren) liegt ein kleiner Parkplatz. Hier stellen wir unser Haus ab, ziehen die Wanderschuhe an und steigen auf den nächstbesten Berg, der gerade da liegt. 

Die Aussicht von oben auf den Eyjafjallajökull (ich kann das auch aussprechen) ist wunderschon und von ganz oben (nach 3 Stunden) sehen wir auch den Myrdalsjökull. Jökull heisst übrigens einfach Gletscher. Gegen 17 Uhr sind wir nun müde aber glücklich wieder auf dem Campingplatz. 

Mittwoch, 23. Juli 2014

Sehr beeindruckend der Skogafoss. Zumindest für mich. Der Lärm des Wassers, das mit etwa 20 Metern Breite von 60 Metern Höhe herunter fällt ist enorm. Leider waren wir nicht ganz allein beim Wasser und so haben wir uns relativ bald wieder verabschiedet.

Die Sonne hat uns heute Morgen geweckt. Nach Ent- & Versorgung unseres Heims sind wir Richtung Vik losgefahren. Beim Eyjafjallajökull Visitors Center haben wir uns den Film über den Ausbruch des Vulkans 2010 angesehen. Schon brutal, wie die Asche die ganze Gegend zugedeckt hat. Häuser, Vieh, einfach alles unter einer etwa 40 cm dicken Ascheschicht. Und heute blüht es wieder, gemäss dem Farmer direkt unter dem Vulkan, besser als früher.
Nun ist ein Gletscher ausgewählt, besucht zu werden. Es ist der Solheimajökull, ein Seitenarm des riesigen Myrdalgletschers. Nach einer Fahrt von etwa 5 km über eine üble Schotterpiste stehen wir nun am Gletscher. Auch er wurde von der Ascheschicht komplett bedeckt und sieht heute irgendwie aus wie eine Kohlenzeichnung - sehr schön, zeigt aber die Gewalt der Natur.

Ein paar Kilometer weiter fahren wir an den südlichsten Punkt Islands. Hier tost der Atlantik an die sehr hohe Steilküste und diese wiederum wird von tausenden von Papageientaucher bevölkert. Nun ist Schluss für heute, wir sind auf dem Campingplatz von Vik angekommen und finden einen einigermassen brauchbaren Platz.

Donnerstag, 24. Juli 2014

Die neue Jacke steht Anita ausgezeichnet und da wir sie direkt in der Fabrik in Vik gekauft haben, ist auch unser Budget nicht überstrapaziert worden. Die Abfahrt vom Campingplatz heute Morgen fand allerdings etwas überhastet statt. Wir haben gestern auf einem Rasenplatz stehen müssen, der von den 'Vorbesitzern' extrem stark beschädigt und teilweise sehr durchweicht war. Als es dann heute Morgen, wir warten gerade aufgestanden, anfing zu regnen, haben wir kurzentschlossen gestartet und sind vom Platz gefahren. Das Frühstück gab es dann ausserhalb des Campings, dafür aber auf einem asphaltierten Platz. Etwas später, nach dem Einkauf, haben wir dann die Strecke durch endlose Lavafelder und riesige schwarze Sandfelder bis nach Kirkjubaejarklaustur unter die Räder genommen. Hier haben wir das Schwimmbad aufgesucht. Es ist einfach wunderbar, so im warmen bis heissen Wasser zu liegen. Gut erfrischt haben wir den Wasserfall von Kirkjubarjar bewundert und nun stehen wir auf dem Campingplatz von Skaftafell, unserem heutigen Tagesziel. 

Freitag, 25. Juli 2014

Der Führer der Mountain Guides hat uns sehr gut unterhalten, bei unserem Ausflug AUF den Gletscher. Mit einem kleinen Bus wurde die Gruppe von 12 Personen an den Gletscher gefahren. Hier hiess es dann ca. 1 km Fussweg bis zum Gletscher, dann Steigeisen montieren und rauf auf das Eis. Wir haben eine etwa 2-stündige 'Wanderung' gemacht, die sehr eindrücklich war und der Guide hat uns vieles über Gletscher erklärt. Hier in Skaftafell liegt der Campingplatz ja direkt zwischen 3 Gletschern, dem Skeidararjökull, dem Skaftafellsjökull und dem Svinafellsjökull, auf dem wir waren. Svina=Schwein, Fells=Berg, Jökull=Gletscher. Zurück im Auto wird geputzt und geruht. Wir bleiben diese Nacht noch einmal hier und werden Morgen noch einmal eine Wandertour auf den Skaftafell machen. Diesmal allerdings wieder ohne Führer.

Die schwarze Asche auf dem Gletscher stammt übrigens nicht von Eyjafjallajökull sondern von einem Ausbruch des Grimsvötn 2011

Samstag, 26. Juli 2014

Und es wurde nichts daraus. Wir haben lange geschlafen und erwachten mit blauem Himmel und prächtigem Sonnenschein. Die Wanderung durch den Wald bei diesen Voraussetzungen hat uns nicht gerade 'angesprungen'. Viel lieber der Südküste entlang weiterfahren, an vielen Gletschern vorbei, bis zur Gletscherlagune Jökulsarlon (was wiederum einfach Gletschersee heisst). 

Die Fahrt mit dem Amphibienfahrzeug ist eine Wucht. Die Eisberge, die in der Lagune treiben sind frisch vom Gletscher abgebrochen und sehen einfach gigantisch aus. Danach sehen wir lange Zeit den treibenden Eisbergen zu, wie sie ganz langsam im Meer verschwinden, aufgelöst werden und/oder wegtreiben. Erstaunlich auch die vielen Eisblöcke, die am Strand herumliegen, die also von der Dünung auf den Strand geschwemmt worden sind.

Am Nachmittag fahren wir nun auf den Campingplatz Lambhus, kurz vor Höfn. Und auch hier bietet die Natur uns eine Sicht auf die Gletscher, die eindrücklicher nicht sein könnte.

Sonntag, 28. Juli 2014

Schade - wieder ein 'normaler' Tag. Keine strahlende Sonne, auch kein Regen, aber viele viele Wolken und Nebel. Wir fahren heute die ca. 100 km vom Campingplatz nach Djupivogur und nehmen uns dafür viel Zeit. Unterwegs fahren wir auch heute wieder an vielen Gletschern vorbei. Auch das Werk der Vulkane können wir wieder sehen. Die endlosen Lavafelder, die riesig breiten Flussbetten der Gletscherausflüsse, der schwarze Strand und die teilweise sehr hohen Steilküste begleiten unseren Weg. Erstaunlicherweise wurden auch für die Ringstrasse (N1) hier im Süden meist nur einspurige Brücken gebaut, also mit abwechselndem Einbahnverkehr.

In Höfn machen wir Zwischenstation und schauen uns das Dörfchen an. Aber es ist Sonntag, alles geschlossen ausser dem Supermarkt, wo wir auch prompt einkaufen gehen. So steht dann der Weiterfahrt nichts mehr im Weg und das Hallenbad in Djupivogur lockt. Der Campingplatz liegt schön, direkt über den kleinen Hafen und wir finden einen schönen Stellplatz.

Montag, 28. Juli 2014

Ein paar Mal haben bereits die hier verkehrenden Superjeep's erwähnt. Da aber eine Foto ja bekanntlich mehr aussagt, hier einmal ein Grössenvergleich VW zu Jeep. Das Foto konnte ich auf dem Weg nach Reydarfjördu, unserem heutigen Etappenziel schiessen. Wir sind den Ostfjorden nach gefahren. Leider hat auch heute das Wetter nicht so gewollt, wie wir, und wir, wir haben leider verloren.

Und nein, das ist nicht eine unwichtige Nebenstrasse. Das ist die N1, die hier auf einer Strecke von etwa 10 Kilometern einfach nicht asphaltiert ist. Da der Verkehr sich, wie Bild zeigt, in Grenzen gehalten hat, wurde unser Wohnmobil nicht sehr schmutzig.

Dienstag, 29. Juli 2014

Seydisfjördur heisst unsere letzte Station hier in Island. Hier sind wir vor 3 Wochen angekommen und hier geht unsere wunderschöne Rundreise in diesem Land zu Ende. Die 60 Kilometer vom Camping in Reydarfjördu hierher sind schnell gemacht und jetzt stehen wir auf dem Campingplatz und werden, sofern das Wetter bessert, Morgen noch eine Bergwanderung machen, bevor wir dann Donnerstag Früh auf die Fähre fahren werden.

Mittwoch, 30. Juli 2014

Die 'Bergwanderung' ist mangels besserem Wetter etwas kürzer ausgefallen. Nun, da haben wir etwas mehr Zeit, auszuruhen, die Eindrücke zu sortieren und die vielen, vielen Höhepunkte zu verarbeiten. Morgen Mittag fährt die Fähre und nach einigen Stunden werden wir in Torshavn auf den Feröern ausschiffen. Wir sind gespannt, wie es da aussieht. (Internet ist dort fraglich, mal sehen was man machen kann, und sonst dann wieder nächste Woche in Dänemark)

Donnerstag, 31. Juli 2014

So, wir haben es geschafft. Nach 'nur' 3 Stunden anstehen und warten sind wir jetzt auf der Fähre. Zum Abschied leuchtet uns die Sonne und wir verbringen den Tag an Deck mit Lesen und Faulenzen im Liegestuhl. 

Die Nacht ist sehr kurz, schon um 1 Uhr müssen wir die Kabine verlassen, damit die Putzfrauen ihren Job machen können und um 3 Uhr stehen wir auf den Färöern beim Stadion von Törshavn und schlafen uns zuerst einmal aus. 

Freitag, 01. August 2014

Törshavn, die 'Hauptstadt' der Färöer ist eine sehr adrette, kleine Stadt. Wir haben am Hafen parkiert und die Tourist-Info besucht. Die Stadt selbst werden wir am Sonntag ausführlicher besuchen, denn da werden wir ja wieder die Fähre nach Dänemark benutzen.

Einen Stadtplan und eine Strassenkarte fürs Land haben wir erhalten und beschliessen spontan, nach dem Auffüllen der Vorräte nach Westmanna fahren. Hier buchen wir eine Bootsfahrt mit der Barbara um die Inseln. Uns werden die Klippen, Vögel und eine Robbe gezeigt. Nun stehen wir hier auf dem Campingplatz und geniessen die Ruhe.

Samstag, 02. August 2014

Eine ganz spezielle Landschaft, diese Inseln. Das wunderbare Wetter zwingt uns geradezu, die verschiedenen Inseln anzufahren. Leider lässt sich keine umfahren. Die Strassen sind sehr, sehr dünn gesät. Meist führt nur eine einzige Strasse, auf einer Seite der Insel bis zum letzten Dorf, dann ist Ende. Wir besuchen daher, nach dem Aufbrechen in Westmanna zuerst Eidi, dann Fuglafjordur und nach Toftir, bevor wir die Strasse nach Torshavn zurück fahren. Toftir liegt nur etwa 3 km Wasser von Torshavn entfernt, wir dürfen aber 73 km fahren und das Ziel, den Campingplatz in Torshavn zu erreichen. Doch haben wir die Fahrt wirklich sehr genossen, viel unterbrochen und eine wunderschöne Aussicht auf die Fjorde gehabt.

Sonntag, 03. August 2014

Heute Abend legt die Nörrona um 23:30 Uhr wieder ab und sollte Dienstag Morgen Hirthals in Dänemark erreichen. Wir haben also den ganzen Tag Zeit uns nehmen es daher auch entsprechend gemütlich. Gegen Mittag verlassen wir den Campingplatz und stellen unser mobiles Heim beim Jachthafen auf einen Parkplatz. Von dort bummeln wir durch die Altstadt von Torshavn und machen einen etwas ausgedehnteren Spaziergang zum Aquarium, etwas ausserhalb der Stadt. Da werden nur Fische und Meerestiere gezeigt, die auch in den Gewässern um die Färöer leben. 

Gegen 22 Uhr, nach einem Versuch eine Pizza zu erhalten, verschieben wir uns zum Check-In der Fähre und liegen so gegen 01 Uhr in unseren 'superweichen' Betten im 6er Schlag. Ich dachte noch am Nachmittag, da die Fähre nicht von Island, sondern 'nur' von den Färöern fährt, es sei sicherlich möglich eine Kabine zu kaufen, doch ich habe wieder einmal die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Die Fähre war total, absolut ausgebucht. Die Färöer haben Ferien und fahren alle nach Dänemark.

Montag, 04. August 2014

Ich habe erstaunlich gut geschlafen, Anita etwas weniger. Als einzige Frau zusammen mit 4 jungen und einem alten Mann war ihr anscheinend nicht so wohl. Der Tag hat allerdings gut angefangen. Frühstück Ok, Sonne Ok, Wind nicht Ok, aber was solls, wir machen das Beste daraus uns liegen auf dem Sonnendeck herum, lesen und/oder schlafen.

Dienstag, 05. August 2014

Noch eine Nacht in der 'Traumkabine' liegt hinter uns. Allerdings wurden wir heute bereits um 06 Uhr durch Lautsprecherdurchsagen geweckt. Die Kabinen müssen bis 06:30 Uhr zu geräumt sein. Nach den wohlverdienten Frühstück (Wartezeit ca. 40 Minuten) können bald die Fahrzeuge gestartet und die Fähre verlassen werden. Nun sind unsere Island-Ferien endgültig beendet. Wir sind wieder in Dänemark angekommen. Bei der Planung der Reise habe ich vorgesehen, zuerst an den Strand zu fahren. In Lokken stehen wir danach wirklich am Strand. Mit den Wohnmobil im Sand. Der ist allerdings so festgefahren, dass da keinerlei Probleme auftreten können.

Nach einem Bad im Atlantik (natürlich nur Anita) fahren wir dann am Nachmittag Richtung Aarhus und stehen jetzt auf dem Campingplatz von Aarhus, direkt am Skagerak.. 

Mittwoch, 06. August 2014

Die Autobahn ist voll, propenvoll. Gestern fast keine Fahrzeuge, heute sind alle unterwegs. Da wird gestern anscheinend irgend ein Feiertag gewesen sein. Wir sind heute sehr spät aufgestanden und erst um 12 Uhr losgefahren. Wir möchten an den Strand der Ostsee und lassen daher die Stadt Stadt sein uns fahren daran vorbei. Unterwegs, kurz nach Flensburg (ja, schon in Deutschland) besuchen wir das Schloss Glücksburg. Leider sind wir ein paar Minuten zu spät und der Ticketshop schliesst pünktlich auf die Minute genau, sehr pinggelig. Zurzeit stehen wir auf einem riesigen Stellplatz direkt am Wasser in Oehe. Mal sehen was der morgige Tag bringt.

Donnerstag, 07. August 2014

Kappeln ist eine Kleinstadt nahe bei Flensburg und fast an der Ostsee. Leider beginnt es, kaum da, wieder zu regnen an. Von Oehe nach Kappeln waren es heute Morgen gerade mal 20 Kilometer und daher haben wir nach einem ausgiebigen Stadtbummel beschlossen etwas weiter nach Süden zu fahren und haben so etwa 200 Kilometer Autobahn hinter uns gebracht. Bei Egestorf haben wir auf einem Stellplatz beim Badeweiher, allerdings nicht, ohne dass Anita kurz baden ging. 

Freitag, 08. August 2014

Wir werden heute morgen durch den Bäcker geweckt. Er bringt frische Brötchen. Was für ein Service auf einem gewöhnlichen Stellplatz. Bald ist unser rollendes Heim wieder startklar und weiter geht die Fahrt, immer Richtung Süden, über die Autobahn A7. Bei Seesen fahren wir von der Autobahn ab, hinein in den Harz. Über kleine, aber gute Strassen geht es bergauf und talab bis nach Lautenthal. Hier besuchen wir die ehemalige Silbermine Lautenthals Glück. Per Grubenbahn werden wir in den Berg gefahren und dort durch verschiedene Stollen und Schächte geführt. Dabei werden uns immer wieder Informationen über die Arbeit der Kumpel geliefert. Interessant. Danach verzehren wir im XXL-Schnitzelkönig ein ganz normales (für die) resp. ein XXL Schnitzel (für uns).

Danach verlassen wir über Clausthal und Osterode den Harz wieder und fahren weiter bis nach Bad Salzschlirf, wo wir auf dem Stellplatz bei der Therme übernachten.

Samstag, 09. August 2014

Heute Morgen ist Baden in warmem Wasser angesagt - schön. Danach geht die wilde Fahrt weiter Richtung Süden, bis nach Würzburg. Diese Stadt, deren Residenz ein UNESCO Welterbe ist, wollen wir uns noch ansehen. Die Sonne scheint, es ist warm und die Stadt gefällt uns - super. Ein ganz schnelles Mittagessen (Apfelstrudel mit Eis) beschliesst den kurzen Aufenthalt und wir fahren weiter. Das heutige Ziel ist der Stellplatz der Therme von Bad Waldsee. 

Sonntag, 10. August 2014

Der letzte Tag unserer grossen Island-Reise ist angebrochen. Zuerst besuchen wir natürlich die Therme, die ein bisschen enttäuschen ist, aber sauber wird man allemal. Dann fahren wir kurz hinaus zu den Hymer-Werken. Mal sehen, evtl. kann man ja die Wohnmobile besichtigen und wirklich, die Verkaufsräume sind offen und wir sehen uns die Alternativen zu unserem Hobby genau an. Später fahren wir dann die paar Kilometer bis nach Ravensburg, wo wir wieder einen Bummel durch die Altstadt machen und etwas Essen. Und dann, dann treten wir das definitiv letzte Stück unserer Reise an und fahren über Meersburg, per Fähre nach Konstanz und dann nach Hause. 

Eine extrem schöne Reise, an die wir noch lange Zeit denken werden.

 

Werte:
Wir sind in den 5,5 Wochen total 6179 km gefahren, davon 2683 in Island und 136 auf den Färöern
Dazu haben wir 606.75 Liter Diesel verbraucht, was einem Durchschnitt von ca. 9.8 Liter/100 km entspricht. Wir hatten erfreulicherweise keine einzige Panne (trotz teilweise sehr ruppiger Strassen, Andere Wohnmobilisten hatten Reifenschäden). 
 
Fahrstrecken:

Hinreise                                Rückreise                           Färöer-Rundreise


Island


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