Oktober 2019 - Elba & Toscana

 

 

Samstag, 28. September 2019  -  Fontanellato

War ein langer Tag heute. Wir sind nahezu 400 km weit gefahren, denn wir hatten heute keine Lust auf den schon fast üblichen Stau am Gotthard und haben daher die San-Bernardino-Strecke genommen. In Como haben wir eingekauft und ausführlich Pause gemacht. Dann die grosse Ueberraschung. Anstelle der erwarteten riesigen Staus rund um Mailand konnten wir einfach fahren, kein Stau, kein wesentlicher Verkehr, einfach eine normale Strasse. So sind wir bereits um 17 Uhr hier in Fontanellato angekommen, haben Parkiert und sind dann ins Stadtzentrum spaziert. Das Ducale Wasserschloss war leider bereits geschlossen und es blieb nur, das Ding von aussen zu betrachten. Auch die Altstadt ist hübsch anzusehen. Seit 20 Uhr sind wir nun wieder zurück, zusammen mit einer Pizza, die wir nun genüsslich verzehren werden.

 

 

Sonntag, 29. September 2019  -  Piombino

Wir sind angekommen. Hier in Piombino fahren wir Morgen mit der Fähre zur Elba. Die lange Reise über italienische Autobahnen haben wir bei Marina di Carrara unterbrochen. Allerdings waren wir nicht bereit für eine Parkzeit von 2-3 Stunden 10 Euro zu bezahlen und so sind wir dann halt nach Marina di Masso, dem nächsten Ort gefahren. Haben daselbst Parkiert (gratis), sind am Strand spazieren gegangen und haben in einem der Strandbars einen kleinen Snack eingenommen. Aber ganz klar, auch hier ist die Saison vorbei. Später sind wir dann weitergefahren und sind nun eben hier angekommen.

 

 

Montag, 30. September 2019  -  Marina di Campo

Warten, warten, warten, war heute Morgen das Motto. Unseren Stellplatz oberhalb des Fährhafens haben wir pünktlich verlassen und sind prompt als zweites Fahrzeug vor der Fähre angestanden. Minimum 1 Stunde vor Abfahrt hiess es auf dem Ticket. Allerdings wurden dann die paar Fahrzeuge (die meisten kamen erst 15-20 Minuten vor Abfahrt) erst etwa 15 Minuten vor der eigentlichen Abfahrt zum Einfahren ausgefordert. Und da die ersten ja bekanntlich die letzten sind …, wir zuletzt und erst noch rückwärts über die Rampe, hinein in die Fähre. Nun wir sind pünktlich angekommen und haben nach einer kurzen Fahrt quer über die Insel auf dem Campingplatz Ville degli Ulivi einen Stellplatz gefunden. Den Nachmittag haben wir dann logischerweise  zwischen vielen, vielen anderen Campern, am Strand verbracht.

 

 

 

Dienstag, 01. Oktober 2019  -  Marina di Campo

Den Morgen haben wir ruhig angehen lassen und danach war ein etwas grösserer Spaziergang angesagt. Wir sind dem Meeresufer entlang, die 2.5 km ins Dorfzentrum gegangen. War im weichen Sand nicht ganz ohne. Campo ist ein nettes Städtchen, natürlich mit vielen Einkaufsmöglichkeiten. Im Hafen liegen ein paar echte Fischerboote neben einigen Luxusyachten sowie die Küstenwache mit 2 Booten, deren Mannschaft sich aber an Land herumtreibt. Natürlich sind wir dann am Nachmittag wieder zurückgegangen, nicht ohne vorher noch ein bisschen zu Baden (nur Anita). Dann war Ausruhen angesagt und später ein Besuch der sehr grossen Poolanlage. Nur da ist das Wasser noch wesentlich kälter als das Meer. Ich habe dann das Meer noch ausprobiert, die etwa 23°C sind mir aber definitiv zu kalt, ich habe wirklich gefroren und denke, das das nicht sein muss (Warmduscher eben).

 

 

Mittwoch, 02. Oktober 2019  -  Marina di Campo

Den Vormittag haben mit Einkaufen verbracht. Dazu sind wir mit den Velos ins Zentrum gefahren. Und nachdem die Einkäufe versorgt worden sind, haben wir wieder den Strand unsicher gemacht.

 

 

Donnerstag, 03. Oktober 2019  -  Procchio

Eigentlich sind wir ja auf dem Heimweg. Dazu sind wir aber nicht direkt nach Portoferraio, sondern rund um die Insel gefahren. Unterwegs haben wir ein paar Mal angehalten, die Aussicht genossen und sind in Marciana Marina die Promenade entlang spaziert. Hier in Procchio haben wir dann Mittagspause gemacht und dabei festgestellt, dass der hiesige Stellplatz La Perla ‚sauschön‘ liegt und alles bietet, was ein Campingplatz zu bieten hat. Daher sind wir einfach hier geblieben. Sind ein wenig am Strand spaziert und Anita wollte Baden, die Wellen waren ihr aber zu hoch. Abends haben wir uns mit einer Pizza verpflegt und sitzen nun im Reisemobil und schauen ein bisschen fern.

 

 

Freitag, 04. Oktober 2019  -  Follonica

Das Meer ist spiegelglatt, kein Wind weit und breit, dafür Sonne satt. Das lässt sich Anita nicht zweimal sagen und nach dem Frühstück findet man uns am Strand und Anita im Wasser. Nach einem kurzen Mittagessen sind wir danach nach Portoferraio gefahren, haben uns Tickets für die Fähre um 15 Uhr beschafft und haben nach einer kurzweiligen Überfahrt die Fahrt Richtung Toscana aufgenommen. Hier in Follonica stehen wir nun auf dem Parkplatz für Reisemobile und haben unsere Verwandten besucht, die momentan gerade in einem der Resorts Ferien machen.

 

 

Samstag, 05. Oktober 2019  -  Saturnia

Eigentlich wollten wir ja nur die Sinterterrassen sehen, die die Schwefelquelle hier im Laufe der Jahrhunderte gebildet hat, und dann weiterfahren. Aber dann hat’s uns halt doch gereizt im warmen Wasser zu baden. Nur, so ganz alleine waren wir natürlich nicht, mit uns zusammen waren da noch etwa 1000 weitere Leute, die ebenfalls gebadet haben. Parkiert haben wir auf einem riesigen Park- und Stellplatz und haben nun beschlossen hier zu übernachten.

 

 

Sonntag, 06. Oktober 2019  -  Pienza

Über Nebenstrassen sind wir heute Morgen nach Pitigliano gefahren. Man sagte uns, dass es das schönste Dorf der Toskana sei und das wollten wir uns nicht entgehen lassen. Etwas ausserhalb haben wir parkiert und sind mit den Velos ins Zentrum gefahren. Die Altstadt ist zwar sicherlich sehr sehenswert aber auch sehr touristisch. Allerdings ist ja die Saison vorbei und ausser Italienisch haben wir nichts gehört. Und so konnten wir das Städtchen richtig geniessen. Später sind wir dann weitergefahren und wollten in Bagno Vignoni in den heissen Quellen baden, doch wir haben keinen Parkplatz gefunden (es ist Sonntag heute) und so sind wir weitergefahren bis zum Stellplatz hier auf dem Bauernhof bei Pienza.

 

 

Montag, 07. Oktober 2019  -  Vinci

Es war zwar nicht lange, aber es hat heute Morgen geschüttet wie aus Kübeln. Doch schon um 10 Uhr, wir haben in der Zwischenzeit zusammengepackt und uns von den beiden Gastgebern, Carla und Luciano verabschiedet und sind nach Pienza gefahren, schien wieder die Sonne. Pienza ist wesentlich kleiner wenn auch einst wesentlich bedeutender als Pitigliano mit den Hinterlassenschaften von Pius II (17. Jahrhundert) und daher haben wir die bezahlte Parkzeit von 4 Stunden doch wesentlich unterschritten. Die Weiterfahrt über die sehr schlecht unterhaltenen Nebenstrassen (es rüttelt und schüttelt, so dass man Mitleid mit dem Reisemobil bekommt) führte uns danach nach Cortona. Vom Parkplatz führen zwar zwei Rolltreppen in die Stadt hinauf, aber es hiess trotzdem noch kräftig die steilen Gassen zu erklimmen. Die obersten Gebäude liegen immerhin 100m über dem Stadtzentrum. Cortona hat uns gut gefallen, um 16 Uhr hatten wir allerdings genug der Steige und Treppen und sind noch weitergefahren. Leider sind wir dann in der Region Florenz in den Feierabendverkehr geraten und hatten eine gute Stunde mehr bis hierher nach Vinci als ursprünglich gedacht. Nun stehen wir hier auf dem örtlichen Stellplatz.

 

 

Dienstag, 08. Oktober 2019  -  Fontanellato

Der Morgen gehörte heute Leonardo da Vinci. Die meiste Zeit hat er ja in Florenz und Rom verbracht, aber hier in Vinci ist geboren und hat die Kindheit hier verbracht. Natürlich hat die Stadt ein Museum erstellt und das haben wir heute besichtigt. Einfach beeindruckend, was der Ingenieur vor mehr als 500 Jahren entwickelt hat.

Danach haben wir dann die Gemäldesammlung angesehen. Klar, es handelt sich ausschliesslich um Kopien, denn die Originale sind ja in der ganzen Welt verstreut. Aber hier kann man fast sein ganzes Werk bewundern.

Am Nachmittag sind wir dann weiter Richtung Norden gefahren und stehen jetzt auf dem Stellplatz von Fontanellato, wo wir schon auf der Herreise übernachtet haben.

 

 

Mittwoch, 09. Oktober 2019  -  Zuhause

Wir wollen heute Abend zu Hause sein und das heisst natürlich: fahren, fahren, fahren. Bis Mailand hatten wir absolut keine Probleme und dann die grosse Ueberraschung, trotz vielen Stauwarnungen für die Umfahrungsstrasse war da Nichts, kein Stau, einfach nur fahren – super. Und so sind wir dann bereits um 11:30 Uhr in Chiasso über die Grenze gefahren. Dann wollten wir im grossen Einkaufszentrum Serfontana eine Pause machen und noch ein paar Sachen kaufen (unser Kühlschrank zuhause ist ja leer), doch da gibt es absolut keinen einzigen Parkplatz für ein Reisemobil. Maximale Höhe auf dem gesamten Gelände ist 2.4 Meter und das genügt nun mal nicht für ein normales Mobil. Bei Manor haben wir dann Platz gefunden, gegessen und eingekauft und seit 17 Uhr sind wir nun wieder zuhause. Das Wetter spielte auf der Fahrt eine zwiespältige Rolle, bis kurz vor Mailand war Sonnenschein, dann bis San Bernardino hat es immer wieder ganz fein geregnet und es war neblig. Danach kurz wieder Sonne und ab Thusis hat‘s gewaltig geschüttet und geblasen.

 

Elba hat uns sehr gut gefallen und die Toscana – na ja, die ist halt einfach immer wieder eine Reise wert.


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